Da war wohl deutlich mehr drin: Mit 21:21 (10:10) hat sich der TV Jahn Duderstadt am Sonnabend vom TV 1887 Stadtoldendorf getrennt und den ersten Punkt in diesem Jahr eingefahren. Marcus Wuttke war damit allerdings gar nicht zufrieden: So ein Spiel müsse man „souverän gewinnen“, schimpfte Duderstadts Trainer nach dem Abpfiff.
Nachdem Burgdorf III, Fallersleben und auch Hameln allesamt mit leeren Händen die Heimreise antreten mussten, ist es dem TV Jahn als erstem Team in diesem Jahr gelungen, etwas Zählbares aus Stadtoldendorf zu entführen. Ein Grund zur Freude stellte das für den Eichsfeld-Klub aber nicht dar. Denn: „So ein Spiel darf man einfach nicht unentschieden spielen, das muss man souverän gewinnen“, unterstrich Wuttke.
Kein Team führt mit mehr als drei Treffern
Der Trainer war nach 60 Minuten, in denen sich kein Team auf mehr als drei Treffer absetzen konnte und die Führung häufig wechselte, geladen. „Ich brauche gar nicht viele Worte verlieren: Wir spielen eigentlich eine ordentliche Abwehr“, sagte Wuttke. Bis auf Milan Vuckovic, den besten Torschützen der Oberliga, der fast die Hälfte der Tore der Gastgeber erzielte, habe seine Mannschaft Stadtoldendorf gut im Griff gehabt. „Aber die Angriffsleistung, die wir abgeliefert haben, war unterirdisch“, so Wuttke. Kein Spiel in die Breite, keine Aktionen über das Abwehr-Zentrum.



Das veranlasste den Duderstädter Trainer nach Abpfiff dazu, eine klare Botschaft an seine Mannschaft zu senden: „So langsam muss sich jeder Spieler schon mal fragen, ob er bereit ist umzusetzen, was wir unter der Woche im Training für den Angriff erarbeiten und was ich vorgebe.“ Wenn diese Bereitschaft nicht da sei, müsse er gucken, „wie ich mit den Jungs weiter verfahre“.
Er hoffe, so Wuttke, „dass wir da in der nächsten Woche zusammenfinden und weiter daran arbeiten, dass wir zu einem erfolgreichen Angriffsspiel kommen“. – Tore TV Jahn: Brand (7/4), Burgdorf (7), Knezic (3), N. Grolig (2), Winkler, Skopic (je 1). Beste Werfer Stadtoldendorf: Vuckovic (10), Karacic (5).