Schon die letzte Vorrundenpartie ist für die deutschen U21-Nationalmannschaft ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Gegen Österreich braucht die Auswahl von Trainer Stefan Kuntz mindestens einen Punkt, um den Gruppensieg und den sicheren Einzug ins Halbfinale perfekt zu machen. „Jeder weiß, um was es geht. Keiner hebt ab, weil wir einmal oder zweimal gewonnen haben“, sagte Innenverteidiger Timo Baumgartl vor dem Duell in Udine (21.00 Uhr). Verliert die deutsche Auswahl, droht trotz des bislang überzeugenden EM-Auftritts sogar das sofortige Aus.
Mit dieser Aufstellung will Trainer Kuntz in das Entscheidungsspiel gegen die österreichische U21-Auswahl gehen.
Aufstellung fix: So spielt die deutsche U21-Nationalmannschaft gegen Österreich
In der österreichischen U21-Nationalmannschaft stehen auch ein paar bekannte Gesichter aus der Bundesliga – sechs Profis im ÖFB-Kader verdienen ihr Geld in den deutschen Profiligen. So treffen auch zahlreiche Teamkollegen aufeinander, wie etwa die Freiburger Luca Waldschmidt und Philipp Lienhart oder die Hoffenheimer Nadiem Amiri, Stefan Posch und Christoph Baumgartner. Gregoritsch prophezeite: „Das gibt zusätzliche Brisanz, das Spiel hat Derbycharakter. Die Österreicher freuen sich, wenn es gegen Deutschland geht, meistens wachen wir dann immer auf.“



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Kuntz vor Duell mit Österreich: „Beste Ausgangsposition, die man haben kann“
Der deutsche U21-Coach blickt dem Spiel optimistisch entgegen. „Wir haben es selber in der Hand, das ist die beste Ausgangsposition, die man haben kann“, sagte Kuntz. Abwehrspieler Lukas Klostermann sagte: „Uns ist bewusst, dass wir da in keiner Weise schon irgendwie durch sind und dass wir alles geben müssen.“
Sollte die U21-Nationalmannschaft in das Halbfinale der Europameisterschaft einziehen, wäre auch das Ticket für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio gebucht – in der Runde der letzten Vier würde das Team von Trainer Kuntz bei einem Gruppensieg auf Italien, Frankreich oder Überraschungsmannschaft Rumänien treffen. Die Entscheidung gegen wen man am kommenden Donnerstag ran müsste, fällt am mit dem Vorrundenabschluss am Montagabend.
Doch auch für Österreich geht es noch um etwas. Mit einem klaren Sieg könnte der EM-Debütant aus eigener Kraft den Sprung ins Halbfinale schaffen. „Wir wissen, dass wir klarer Außenseiter sind“, sagte Trainer Werner Gregoritsch.
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