Der VfL holt Malli - oder auch: Olaf Rebbe macht seinen ersten dicken Transfer als Sportchef klar. Den Deal von Riechedly Bazoer (kam von Ajax Amsterdam) hatte Rebbe noch zusammen mit Ex-VfL-Manager Klaus Allofs eingefädelt - jetzt machte es Rebbe allein und tütete einen Transfer ein, der ligaweit aufhorchen lässt. Denn der neue VfL-Spielmacher ist einer, den unter anderem Top-Klub Borussia Dortmund in der Vergangenheit im Auge hatte. Sechs Tore hat Mali, der in Kassel geboren wurde, in den ersten 16 Spielen der Saison geschossen, sieben vorbereitet. Jetzt soll der 24-Jährige dem VfL-Spiel neue Impulse verleihen und dabei mithelfen, dass die abstiegsbedrohten Wolfsburger in der Tabelle wieder nach oben klettern.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Yunus von unserem Weg beim VfL überzeugen konnten. Er hat bereits weit über hundert Bundesligaspiele absolviert und auf europäischer Ebene mit der türkischen Nationalelf sowie mit Mainz in der Europa League Erfahrung gesammelt. Zudem ist er ein absoluter Teamplayer“, sagt Rebbe über den neuen Star, der beim VfL die Nummer 10 bekommt. Die hatte zuletzt Julian Draxler getragen, den der VfL gerade für mindestens 41 Millionen Euro zu Paris St. Germain verkauft hat. Am Donnerstag bereits reiste Malli aus dem Trainingslager der Mainzer im gut 500 Kilometer entfernten Malaga nach La Manga.
Im Sommer hätte sich Malli dank einer im Vertrag bis 2018 verankerten Ausstiegsklausel für rund 10 Millionen Euro vorzeitig vom FSV verabschieden können, nun schnappte der VfL bereits ein halbes Jahr eher zu und verpflichtet den Deutsch-Türken, der neun Länderspiele für sein Heimatland absolviert hat.
Malli gehört zu der Kategorie Spieler, wie sie sich Valérien Ismaëlwünscht, der Neuzugang kann nicht nur auf der Zehn, sondern kann auch hängende Spitze spielen. Der VfL-Trainer ist happy, dass er in derOffensive noch mehr Alternativen hat, zumal Daniel Didavi wegen seiner Knieprobleme erst mal noch keine Alternative ist. Ismaël über Malli: „Er ist torgefährlich, zeichnet sich aber auch durch Assists aus. Zudem ist er stark bei Standards.“ Von Vorteil sei auch, dass er die Bundesliga bestens kenne „und von daher keine größere Eingewöhnungszeit benötigt“.
Anzeige: Erlebe den letzten Spieltag der Bundesliga auf WOW und fiebere live mit!