Auch die EM wird vom sich immer weiter ausbreitenden Coronavirus beeinträchtigt. Am Dienstag berät die UEFA mit ihren 55 Mitgliedsverbänden in einer Videokonferenz darüber, ob die Endrunde verschoben werden muss. Vieles deutet daraufhin, dass das Fußball-Großereignis erst im kommenden Sommer ausgetragen wird. Um dieses Szenario wirklich Realität werden zu lassen, soll die UEFA für die Verschiebung der Endrunde insgesamt 275 Milionen Pfund (umgerechnet rund 300 Millionen Euro) von ihren Mitgliedsverbänden, den Klubs und den Ligen fordern. Dies berichtet das Portal The Athletic.



Kosten sollen anfallen, wenn die EM im Sommer 2021 stattfinden wird
Diese Kosten sollen anfallen, falls die EM ein Jahr später als geplant ausgetragen werden soll. Eine entsprechende Ansprache soll es von der UEFA bei der Videokonferenz geben. Doch auch das weitere Vorgehen in den kontinentalen Klubwettbewerben Champions League und Europa League steht bei der Krisen-Konferenz auf dem Plan. Beide Wettbewerbe pausieren derzeit wegen der steigenden Infektionszahlen - genau wie die Bundesliga und alle anderen europäischen Top-Ligen.
EURO 2021: In diesen Stadien soll gespielt werden
Die anstehende EM ist die erste, die in insgesamt zwölf Städten über den gesamten Kontinent verteilt gespielt wird. Bezogen auf die Coronavirus-Krise würde das mutmaßlich ein erhöhtes Ausbreitungsrisiko der Infektion bedeuten, weil große Menschenmengen sich nicht nur rund um die Stadien begegnen, sondern auch in kurzer Zeit an verschiedene Orte reisen. Das Eröffnungsspiel ist für den 12. Juni ausgerechnet in Rom vorgesehen - Italien ist wegen der Pandemie derzeit abgeriegelt und von ihr in Europa mit Abstand am stärksten betroffen.