Nächster Dämpfer für die deutschen Klubs in der Corona-Krise: Zumindest die Europapokal-Teilnehmer der vergangenen Saison müssen nämlich auf viel Geld verzichten, wie die Bild berichtet. Demnach schüttet der europäische Fußballverband UEFA wegen eigener Mindereinnahmen in diesem Jahr deutlich weniger Geld aus den TV-Einnahmen an die Teilnehmer der Champions League und Europa League aus. So soll etwa Champions-League-Sieger FC Bayern München 5 Millionen Euro weniger als erwartet aus der letzten Teil-Zahlung der TV-Gelder für die vergangene Saison bekommen.
Hintergrund der Ausfälle sind offenbar ausbleibende Zahlungen von internationalen TV-Partnern, etwa in China und Katar. Insgesamt sollen 470 Millionen Euro der geplanten 2,55 Milliarden Euro fehlen, wie der Verband auf einer Sitzung der Vereins-Interessensvertretung European Club Association mitgeteilt haben soll. Und nicht nur für die vergangene Saison bekommen die Klubs offenbar weniger Geld: Mit der Maßnahme sei erst ein Fünftel der Ausfälle gedeckt. Auch in den kommenden vier Jahren erhalten die Vereine daher weniger Geld.



Hohe Einbußen auch für Leipzig und Leverkusen
Neben Triple-Sieger Bayern treffen die Ausfälle auch die anderen deutschen Europapokal-Teilnehmer der vergangenen Saison: Champions-League-Halbfinalist RB Leipzig erhält statt 5 Millionen Euro offenbar nur die Hälfte. Bayer Leverkusen, das sich nach dem Aus in der Gruppenphase bis ins Viertelfinale der Europa League kämpfte, erhält ebenfalls weniger als erwartet – nur noch 2 Millionen Euro. Einzig Borussia Dortmund erleidet wegen des frühen Ausscheidens im Achtelfinale der Königsklasse nur geringe Verluste. Auch die Europa-League-Klubs bekommen weniger: VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt nur noch rund 800.000 Euro, Borussia Mönchengladbach rund 500.000 Euro.