Nun ist es fix. Unai Emery ist nicht mehr Trainer des FC Arsenal. Der Klub aus London gab am Freitag die Trennung von seinem Coach bekannt. Am Donnerstag hatten die "Gunners" in der Europa League noch mit 1:2 gegen Eintracht Frankfurt verloren. Es war das letzte Spiel unter der Leitung des Spaniers. Der Klub reagiert damit auf die sportliche Talfahrt der vergangenen Wochen. Der Klub konnte keines der letzten sieben Pflichtspiele gewinnen. In der Premier League rangiert Arsenal derzeit nur auf dem achten Tabellenplatz hinter Teams wie dem FC Burnley oder Aufsteiger Sheffield United. Der Abstand zum Tabellenführer FC Liverpool beträgt ganze 19 Zähler.
Der 48 Jahre alte Emery trainierte die "Gunners" seit Juli 2018. In seiner Amtszeit konnte er jedoch keine großen Erfolge feiern. Auch die Qualifikation für die Champions-League-Saison 2019/20 verpasste der Klub unter seiner Führung. Zuvor hatte er von Juni 2016 bis Juni 2018 für den französischen Spitzenklub Paris St. Germain gearbeitet. Mit PSG holte er 2018 die Meisterschaft und gewann zweimal den französichen Pokal. Mit dem FC Sevilla wurde er sogar dreimal Europa-League-Sieger infolge (2014 bis 2016).



Wie Arsenal in einer Klub-Mitteilung bekanntgab, wird der ehemalige "Gunners"-Profi Fredrik Ljungberg interimsweise die Chef-Rolle auf der Trainerbank übernehmen. Der 42 Jahre alte Schwede war bisher Co-Trainer von Emery und coachte in der Vorsaison noch die U23-Mannschaft der Londoner. Zwischen Februar und September 2017 war der ehemalige schwedische Nationalspieler auch Assistenztrainer von Andries Jonker beim VfL Wolfsburg. Als Spieler absolvierte Ljungberg insgesamt 326 Spiele für den FC Arsenal und erzielte 71 Tore.
Was wurde aus den "Invincibles" des FC Arsenal?
Auch Solskjaer und Hasenhüttl stehen in der Kritik
Die Vorweihnachtszeit gilt traditionell als schwierige Phase für die Trainer in der englischen Premier League. Dann ist von der berüchtigten "sacking season" die Rede. In der Zeit zwischen Dezember und Februar finden in England besonders viele Spiele statt – und ebenso viele Trainer werden verschlissen. Den Anfang machte Mauricio Pochettino, der vor anderthalb Wochen bei Tottenham Hotspur gehen musste. Nun folgte ihm Emery. Auch Ole Gunnar Solskjaer steht bei Manchester United in der Kritik. Ebenso wie Ex-Leipzig-Coach Ralph Hasenhüttl, der beim FC Southampton um seinen Job bangen mussen. Sein Klub steht auf dem vorletzten Platz der Premier League.
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