Der türkische Fußball steht unter Schock. Das Verwaltungsgebäude der Nationalmannschaft in Istanbul ist am Donnerstagabend zur Zielscheibe von unbekannten Tätern geworden, die den Komplex im Stadtteil Riva beschossen haben. Das teilte der Verband TFF in einem Statement auf seiner offiziellen Homepage mit. Die Tat habe sich ereignet, als der Aufsichtsrat tagte. Laut türkischer Nachrichtenagentur DHA seien zwischen 17.50 und 18 Uhr sieben Projektile – auch im Konferenzraum – eingeschlagen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, wie der Verband bestätigte.
Die unbekannten Täter seien mittlerweile gefasst worden, heißt es in der Mitteilung. Die Hintergründe sind noch unklar. Der Verband habe "keine Zweifel, dass die türkische Justiz denen, die für den Vorfall verantwortlich waren, die Strafe erteilen, die sie verdienen", teilte der TFF mit.
Zudem zeigte sich der Verband dankbar für die Hilfe und Anteilnahme, die ihm nach der Attacke auch aus der türkischen Liga zugekommen sei. So verurteilte unter anderem auch der Erstligist Galatasaray Istanbul den Angriff "aufs Schärfste".
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