19. Februar 2023 / 09:36 Uhr

Uneinigkeit beim FC Bayern: Salihamidzic kritisiert Spieler-Leistung - Kimmich widerspricht

Uneinigkeit beim FC Bayern: Salihamidzic kritisiert Spieler-Leistung - Kimmich widerspricht

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Uneinig: Bayern-Vorstand Hasan Salihamidzic (l.) und Mittelfeldspieler Joshua Kimmich.
Uneinig: Bayern-Vorstand Hasan Salihamidzic (l.) und Mittelfeldspieler Joshua Kimmich. © IMAGO/fohlenfoto//kolbert-press (Montage)
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Der FC Bayern verliert bei Borussia Mönchengladbach und muss um die Tabellenführung bangen. Die Pleite sorgte im Nachgang für einige Diskussionen. Sportvorstand Hasan Salihamidzic war der Meinung, dass die Spieler in Unterzahl besser hätten spielen müssen. Joshua Kimmich teilte diese Meinung allerdings nicht. 

Über 80 Minuten spielte der FC Bayern in Unterzahl, musste sich nach der Roten Karte gegen Dayot Upamecano am Ende mit 2:3 gegen Borussia Mönchengladbach geschlagen geben. Nach dem Spiel herrschte beim Rekordmeister allerdings Uneinigkeit darüber, ob trotz einem Mann weniger auf dem Feld mehr drin gewesen wäre.

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Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte den Eindruck, dass die Niederlage trotz des personellen Nachteils vermeidbar gewesen sei: "Wir müssen versuchen, zu zehnt besser zu spielen, besser das Spiel zu kontrollieren. Das haben wir nicht geschafft", sagte er nach dem Spiel und führte seine Kritik an der Leistung der zehn verbliebenen Spieler aus: "Wenn wir das selbstkritisch sehen: Wir können auch zu zehnt besser spielen, können auch zu zehnt größeres Feuer entfachen, auch zu zehnt ein paar Tore mehr schießen. Auch darüber müssen wir uns Gedanken machen, dass das nicht passiert ist."

Eine Sichtweise, die Joshua Kimmich nicht teilte. Der Mittelfeldspieler wies mangelnde Einstellung und Bereitschaft der Spieler von sich. "Ich habe nicht das Gefühl, wie der Brazzo das vielleicht hatte, dass der eine oder andere auf dem Platz nicht wollte", wird der Nationalspieler von Spox.com zitiert. Kimmich hätte vielmehr "das Gefühl, dass wir dagegen gehalten haben." Falsch oder zu passiv sei die Spielweise der Münchener nicht gewesen, befand der 28-Jährige: "Es war nicht so, dass wir nur mauern wollten, die Bälle weggeschlagen und geguckt haben, ob wir irgendwie noch einen Lucky Punch setzen. Wir wollten schon mitspielen, haben das auch phasenweise ganz ordentlich gemacht."

Auch Trainer Julian Nagelsmann war - anders als bei seiner Schiedsrichter-Analyse - milde gestimmt, was die Leistung seiner Mannschaft in Unterzahl betraf: "Die Rote Karte ist früh im Spiel. Dann wird es schwer. Wir sind gut zurückgekommen, dann fällt das zweite Tor in einer Phase, in der wir den Gegner gut im Griff hatten trotz Unterzahl. Irgendwann fehlen auch die Kräfte, auch mit Paris im Gepäck, was auch sehr intensiv war", sagte er bei Sky.

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Den Coach störte mehr, dass das Spiel nicht schon entschieden war, als noch Gleichzahl auf dem Platz herrschte: "Wir können das Spiel schon in den ersten sieben Minuten vor der Roten Karte entscheiden. Wir haben vier hundertprozentige Situationen, wenn wir die konsequent zu Ende spielen, führen wir 2, oder 3:0, dann ist das Spiel nach sieben Minuten vorbei. Wir dürfen nicht nur die Schuld bei anderen suchen."

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