Über die Gründe für den kurz vor Toresschluss geplatzten Wechsel von Isco zu Union Berlin gibt es offensichtlich unterschiedliche Sichtweisen. Nachdem die Berater-Agentur des ehemaligen spanischen Nationalspielers den Schwarzen Peter zunächst an den Bundesliga-Zweiten gereicht hatte, konterten die Köpenicker wenig später. "Wir hätten Isco gerne bei uns gesehen, aber wir haben unsere Grenzen. Diese wurden heute entgegen der vorherigen Vereinbarung überschritten, deshalb kommt der Transfer nicht zu Stande", sagte Unions Sport-Geschäftsführer Oliver Ruhnert.
Ähnlich hatten sich zuvor auch Iscos Berater geäußert - allerdings aus dem entgegengesetzten Blickwinkel. "Wir mussten im Verlauf der Gespräche feststellen, dass unser Verhandlungspartner nicht mehr bereit war, sich in dem ursprünglich besprochenen Rahmen zu bewegen", hieß es in einem Statement gegenüber transfermarkt.de und der Bild. Klar ist: Die Formalien für den Wechsel schienen zwischenzeitlich eigentlich bereits geregelt. Isco war in Berlin eingetroffen und soll auch den Medizincheck erfolgreich absolviert haben. Dann kam es zur Wende.
Der inzwischen 30 Jahre alte Mittelfeldspieler war im Sommer 2013 aus seiner Heimat Andalusien vom FC Málaga zu Real Madrid gewechselt und spielte dort bis Ende Juni vergangenen Jahres. Im Dezember wurde sein Vertrag beim FC Sevilla vorzeitig aufgelöst, weswegen er ablösefrei ist.
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