12. Oktober 2022 / 14:48 Uhr

Nach Krawallen in Schweden: Wie sich Berlin für das Europa-League-Spiel zwischen Union und Malmö rüstet

Nach Krawallen in Schweden: Wie sich Berlin für das Europa-League-Spiel zwischen Union und Malmö rüstet

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Union Berlin empfängt Malmö FF am Donnerstag im Stadion An der Alten Försterei.
Union Berlin empfängt Malmö FF am Donnerstag im Stadion An der Alten Försterei. © IMAGO/Matthias Koch
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Nach den Ausschreitungen im Hinspiel von Union Berlin bei Malmö FF findet das zweite Duell am Donnerstag im Stadion An der Alten Försterei unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Die Polizei ordnet die Partie in einer hohen "Gefährdebewertungsstufe" ein.

Die Berliner Polizei hat das Europa-League-Spiel des 1. FC Union gegen Malmö FF in einer hohen "Gefährdebewertungsstufe" eingeordnet. Eine Anreise von Risikofans aus Schweden für die Partie am Donnerstag (21.00 Uhr/RTL+) im Stadion An der Alten Försterei sei nicht auszuschließen, teilte die Polizei am Mittwoch auf Anfrage mit. Die Berliner Landesinformationsstelle für Sporteinsätze bewerte die Lage fortlaufend. Dabei würde auch die Kommunikation von Fangruppen beobachtet. Über die konkrete Einsatzstärke der Polizeikräfte werde erst am Spieltag entschieden.

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Auch der Berliner Bundesliga-Klub bereitet sich auf einen möglicherweise schwierigen Europacup-Abend vor. "Es gibt sehr viel Polizeipräsenz", bestätigte Kommunikationschef Christian Arbeit bei der Pressekonferenz der Eisernen am Mittwoch. Die Zahl der vom Verein bereitgestellten Ordner im Stadion werde am Donnerstag um 100 auf 400 erhöht. Am vergangenen Donnerstag hatten beim Hinspiel in Malmö, das Union mit 1:0 gewann, Zuschauer in beiden Fanblöcken massiv Pyrotechnik abgebrannt und Feuerwerkskörper gezündet. Die Partie stand vor dem Abbruch. Die UEFA ermittelt, hat aber noch nicht über ein Strafmaß entschieden. Der 1. FC Union sei seit dem Hinspiel mit dem schwedischen Klub in Kontakt, bestätigte Arbeit.

Eine Konsequenz: Malmö-Fans dürfen nur mit einem schwedischen Personaldokument in den Gästeblock. So soll offenbar verhindert werden, dass Hertha-Fans ins Stadion gelangen, mit denen die Anhänger des Gäste-Klubs in enger Verbindung stehen. Die 1150 Tickets für Auswärts-Fans waren in Schweden zügig vergriffen. Mit Blick auf das Verhalten der Union-Anhänger bei dem Spiel in Malmö sei es nicht verwunderlich, dass man sich Sorgen mache, sagte Malmös Sicherheitschef Peter Narbe der Zeitung Sydsvenskan. Eine große Gefahr von Racheaktionen vonseiten der MFF-Fans sehe er aber nicht.

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