Leipzig. Schreck beim SV Lindenau: Als der Platzwart am Mittwochmorgen am Charlottenhof eintraf bot sich ihm ein wenig schönes Bild. Zwei in den Vereinsfarben gestrichene Sitzbänke waren nur noch ein Häufchen Asche, einige Blumenkübel zerstört und auch der wertvolle Kunstrasen leicht angesengt. Am Abend zuvor war noch alles in bester Ordnung gewesen.
„Die, die da am Werk waren, wussten genau, was sie machen“, war sich Harry Schramm, Nachwuchsleiter der Abteilung Fußball bei den Lindenauern sicher. Denen sei es nur darum gegangen etwas kaputt zu machen. „Die haben die Bänke sogar vom Vereinsheim weggezogen, bevor sie sie angezündet haben. Dem Gebäude ist so nichts passiert. Eingebrochen wurde auch nicht.“ Zumindest nicht ins Clubhaus. Denn wie Schramm etwas später ergänzte, sei ein auf dem Gelände abgestellter Bauwagen aufgebrochen worden. Ob und wenn ja was genau fehle, müsse man erst prüfen.

Polizeisprecher Fabian Reinhardt schätzte den entstandenen Schaden auf rund 900 Euro. „Von den Blumenkübeln wurde auch einer gestohlen“, erklärte er gegenüber dem SPORTBUZZER.
Dass Leipzigs Vereine immer wieder von Dieben oder Vandalen heimgesucht werden, ist nicht neu. Vor etwa 14 Tagen erwischte es den BSV Schönau, bei dem eingebrochen wurde. In der Nacht zu Mittwoch hatte auch der TuS Leutzsch Besuch. Fotos zeigen eine verbrannte Informationstafel. Fabian Reinhardt wollte auf Anfrage dennoch keinen neuen Schwerpunkt in diesem Bereich bestätigen.