Frühes Aus, wieder kein Sieg: Angelique Kerber ist bei den US Open gleich in der ersten Runde ausgeschieden. Die deutsche Nummer eins verlor in New York am Montag gegen die Französin Kristina Mladenovic mit 5:7, 6:0, 4:6 und erlebte damit den nächsten sportlichen Rückschlag. Seit dem Zweitrunden-Aus in Wimbledon und der danach folgenden Trennung von Rainer Schüttler hat die 31-Jährige kein Spiel mehr gewonnen. Gegen Mladenovic konnte Kerber auch von einer Rückenverletzung ihrer Gegnerin nicht profitieren.
"Natürlich bin ich sehr enttäuscht. Mir haben Matches und Selbstvertrauen gefehlt“, sagte Kerber nach dem erneuten Rückschlag. 2016 hatte sie bei den US Open noch gewonnen und Platz eins der Weltrangliste übernommen. Doch von dieser Form ist die Kielerin im Moment meilenweit entfernt. Mit der Niederlage gegen Mladenovic setzte sie ihr enttäuschendes Jahr 2019 weiter fort. Wie es mit Kerber nun weiter geht, ist völlig offen. Nach New York war sie ohne Coach gereist.
Die US-Open-Sieger seit dem Triumph von Steffi Graf 1988
Becker über Kerber: "So macht es keinen Sinn"
Der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker hält die Situation von Kerber für besorgniserregend. „Da muss jetzt mal eine Entscheidung kommen, in welche Richtung die Reise geht“, sagte der 51-Jährige als Eurosport-Experte schon vor dem enttäuschenden Auftritt der Kielerin bei den US Open. „Wie lange will sie noch Tennis spielen? Weil so macht es keinen Spaß und keinen Sinn. Das bringt ihr, uns und ihren Sponsoren nichts, wenn sie so weitermacht.“
Kurz nach dem Aus von Kerber hat Titelverteidiger Novak Djokovic ohne Mühe die zweite Runde erreicht. Der Serbe gewann seine Auftaktpartie gegen Roberto Carballes Baena aus Spanien mit 6:4, 6:1, 6:4. Der Weltranglisten-Erste benötigte nur 1:52 Stunden für seinen Erfolg. Keine Schwierigkeiten hatte auch Geheimfavorit Daniil Medwedew. Der Russe siegte gegen den Inder Prajnesh Gunneswaran 6:4, 6:1, 6:2.