Noch befinden sich die Verbandsliga-Fußballer aus dem Kreis Segeberg in der Winterpause. Die Zeit bis zu den Freilufteinheiten und -spielen vertreiben sich die Teams mit Hallenturnieren. Der KN Sportbuzzer hat sich bei den sieben Segeberger Mannschaften umgehört: Was hat sich im Kader verändert? Wann geht es wie im Freien weiter? Dabei fiel auf: Die Zeiten der vielen Wintertransfers scheint vorüber.
Ob der Itzehoer SV, der vor Weihnachten Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht eingereicht hat, am Spielbetrieb der Weststaffel weiter teilnehmen wird, steht noch nicht fest. Derzeit laufen Gespräche im Hintergrund mit dem Insolvenzverwalter und den Gläubigern. Ziel ist es, die Mannschaft weiter an der Punktrunde teilnehmen zu lassen.
Südstaffel
SG Rönnau-Segeberg (15. Platz / 19 Spiele / 15 Punkte)
Das Trainerteam mit Holger Voß und Hans Hansen vertraut auf den bisherigen Kader und plant nicht, Verstärkungen in der Winterpause zu holen. In der Vorbereitungsphase, die ihren Höhepunkt vom 9. bis 11.Februar in einem Trainingslager auf der Insel Fehmarn findet, werden die Coaches intensiv an der bestehenden Abschlussschwäche ihres Teams arbeiten. „Wir müssen unsere Chancen konsequenter nutzen und unsere hohe Anzahl an individuellen Fehlern abstellen“, erklärt Voß.
Zugänge: keine, Abgänge: keine, Trainingsauftakt: Dienstag, 30. Januar, Erstes Punktspiel: 1.März, WSV Tangstedt
TSV Nahe (16. Platz / 17 Spiele / 10 Punkte)
Mit 26 Spielern startet Trainer Jürgen Wildbrett in die Vorbereitung auf die restliche Rückrunde. Neben etlichen Einheiten, die überwiegend in Norderstedt stattfinden werden, steht im Februar noch ein zweitägiges Trainingslager an. „Wir wollen auf Biegen und Brechen den Klassenerhalt und sind auch davon überzeugt, dass uns dies gelingen wird“, erklärt Obmann Eddy Messerschmidt im Brustton der Überzeugung. „Wichtig wird sein, dass wir gut aus den Startlöchern kommen und von Verletzungen verschont bleiben.
Zugänge: keine, Abgänge: keine, Trainingsauftakt: Dienstag, 23. Januar, Erstes Punktspiel: 25. Februar, Lübecker SC
Südstaffel
Kaltenkirchener TS (3. Platz / 15 Spiele / 30 Punkte)
Vor der Winterpause hatten die Jungs von Trainer Frank Freitag einen Lauf mit drei Siegen am Stück. „Daran wollen wir anknüpfen“, sagt Freitag. Als primäres Ziel gibt der 51-Jährige die Verteidigung des dritten Platzes aus. „Vielleicht gelingt uns ja noch ein Angriff auf den MTSV Hohenwestedt“, schielt Freitag noch auf den zweiten Rang. „Dazu müssen wir uns aber etwas konsequenter vor dem gegnerischenTor zeigen.“
Zugänge: Aykurt Aydin (Bramstedter TS), Dennis Ahlers (SV Henstedt-Ulzburg), Abgänge: Tolga Güvenir (Fetihspor Kaltenkirchen), Tobias Witt (TuRa Meldorf), Alexandros Ignatiadis (Schmalfelder SV), Trainingsauftakt: Dienstag, 23. Januar, Erstes Punktspiel: 1.Februar, PSV Neumünster II
Fetihspor Kaltenkirchen (5. Platz / 17 Spiele / 27 Punkte)
Trainer Klaus Kasper kündigt eine intensive Vorbereitungsphase an. „Mit unserem Kunstrasenplatz verfügen wir über den Vorteil, dass wir eigentlich immer trainieren können. Dies werden wir auch ausnutzen.“ Schließlich will Fetihspor erstmals in seiner seit 1999 währenden Geschichte besser abschneiden als der große Ortsrivale KT. „Stadtmeister werden wollen alle“, versichert Kasper. „Wenn es uns aber gelingt, unseren fünften Platz zu halten, bin ich auch zufrieden.
Zugänge: Tolga Güvenir (Kaltenk. TS), Abgänge: keine, Trainingsauftakt: Dienstag, 16. Januar, Erstes Punktspiel: 3. März, SV Tungendorf
FFC Nordlichter Norderstedt (10. Platz / 13 Spiele / 19 Punkte)
Der von Jens Blohm und Hendrik Lampen trainierte Aufsteiger wurde im Spätherbst des vergangenen Jahres durch die langanhaltende Schlechtwetterfront ausgebremst. Das letzte Punktspiel bestritten die Nordlichter am 4. November. „Wir wollen uns und den Spaß am Fußball möglichst schnell wieder finden“, gibt Lampen als Ziel für die Restrunde aus. Die fällt länger aus als bei den meisten anderen Teams. Die Norderstedter haben erst 13 ihrer 28 Spiele absolviert, was auf eine ganze Reihe englischer Wochen in den ersten Monaten hinauslaufen wird. „Egal“, sagt Lampen, „wir genießen die neue Liga immer noch.“
Zugänge: keine, Abgänge: Florian Prosch (beruflich nach Baden-Württemberg), Trainingsauftakt: Mittwoch, 17. Januar, Erstes Spiel: 1.Feb., MTSV Hohenwestedt

SV Henstedt-Ulzburg (12. Platz / 17 Spiele / 16 Punkte)
Die Serie mit 16 Punkten aus acht Spielen vor Weihnachten und der Rückzug der zweiten Mannschaft des VfR Neumünster haben die Abstiegsnöte bei den Schützlingen von Trainer Jan Jakobsen auf ein Minimum schrumpfen lassen.12 Punkte beträgt das Polster auf den ersten Abstiegsplatz. „Trotzdem wollen wir uns weiter entwickeln und werden uns knackig auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten“, kündigt Jakobsen an. „Ich erwarte von jedem, dass er die Sache mit dem nötigen Ernst angehen wird.“
Zugänge: Timo Eyinck (Störtebeker SV Hamburg), Abgänge: Kevin Nagel (WSV Tangstedt), Dennis Ahlers (Kaltenkirchener TS), René Scharweit (unbekannt), Trainingsauftakt: Montag, 29. Januar, Erstes Punktspiel: 1. Februar, Marner TV



SV Rickling (14. Platz / 17 Spiele / 4 Punkte)
Alkos Levens will in den ersten Vorbereitungswochen an der Fitness seines Teams arbeiten. „Außerdem müssen wir taktisch abgezockter werden“, verrät der Trainer, der bereits in der ersten Jahreshälfte damit beginnt, eigene A-Jugendliche nach und nach in seine Mannschaft zu integrieren. Im Trainingslager vom 2. bis 4. Februar stehen neben den Einheiten auf dem Platz auchTeambuilding-Maßnahmen auf dem Programm. „Mit Teamgeist und neuem Selbstvertrauen wollen wir versuchen, sportlich den Klassenerhalt zu schaffen.“
Zugänge: Sebastian Latendorf (eigene zweite Mannschaft), Christian Ebel (hatte pausiert), Abgänge: keine, Trainingsauftakt: Dienstag, 23.Januar, Erstes Spiel: 1. Februar, PSV Neumünster II
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