Erstes kommt es anders, zweitens als man denkt: Groß Lafferdes Verbandsliga-Handballer rechneten sich angesichts ihrer corona-bedingten Personalprobleme sowie des eingeschränkten Trainingsbetriebs wenig für ihr Heimspiel gegen Warberg/Lelm aus. Doch der HSV, der bis dato auf Rang drei stand, war ebenfalls ersatzgeschwächt. Die Gastgeber nutzten die Gunst der Stunde, boten eine gute Leistung und fuhren einen knappen Sieg ein. Durch den Erfolg kletterte der MTV in der Tabelle auf Platz drei.
MTV Groß Lafferde – HSV Warberg/Lelm 35:32 (18:16). „Das waren muntere 60 Minuten unter für alle Beteiligten schwierigen Voraussetzungen. Unterm Strich steht für uns ein verdienter Heimsieg“, bilanzierte MTV-Handball-Abteilungsleiter Steffen Slabon, der den Gästen während der ersten 15 Minuten (Spielstand 8:8) Vorteile attestierte. „Doch dann steigerten wir uns in der Abwehr, gingen in Führung und lagen zur Pause mit zwei Toren vorn.“



Im zweiten Abschnitt einer insgesamt temporeichen Partie erhöhten die Gastgeber schnell auf 21:17 (34.), hielten die Gäste zunächst auf Abstand. „Denn im Angriff fanden Georg Strub und Gerrit Büüs immer wieder Lücken, zudem war Warbergs Torwart Christian Rüger glücklicherweise kein Faktor“, berichtete Slabon, dessen Mannschaft in der Schlussphase doch noch einmal in Bedrängnis kam. „Weil wir uns gegen die offensive Abwehr des Gegners drei Ballverluste hintereinander leisteten.“ So konnte der HSV von 29:33 (55.) auf 32:33 (58.) verkürzen. „Doch wir behielten die Ruhe. Christian Preen warf eine Minute später das erlösende 34:32“, freute sich Slabon, der die starken Leistungen von Georg Strub, Gerrit Büss und Torwart Arne Maushake hervorhob.
MTV Groß Lafferde: Gutzeit, Hagedorn, Maushake (alle Tor) – Mrasek (7), Frühling (3), Schröder (2), Büüs (7), Strub (5), Marris (3), Winkler, Schmidt, Hansen 83), Preen (5/3), Gerstung.
Von Jürgen Hansen