09. Februar 2019 / 22:01 Uhr

VfB Lübeck beendet Trainingslager in Spanien

VfB Lübeck beendet Trainingslager in Spanien

Jürgen Rönnau
Lübecker Nachrichten
Um 11.30 Uhr endete am Samstag die letzte VfB-Trainingseinheit unter Palmen.
Um 11.30 Uhr endete am Samstag die letzte VfB-Trainingseinheit unter Palmen. © Agentur 54°
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Die Grün-Weiße sind zufrieden: Höchstes Lob für Organisation und Bedingungen von Trainer, Sportdirektor und Vorstand.

Aeropuerto de Jerez, Terminal T, Gate 5, gestern 19 Uhr. Der Airbus A320 rollt über die Landebahn, nimmt Fahrt auf – dann hebt Condor-Flug DE 1565 ab. Das Wintertrainingslager des VfB Lübeck ist nach exakt sieben spanischen Tagen beendet. Das Fazit fällt von allen Seiten ausgesprochen positiv aus.

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Vorstandssprecher Schikorra: "Das beste Trainingslager, das ich beim VfB erlebt habe."

„Das war das beste Trainingslager – egal ob Plätze, Hotel, Umgebung oder Organisation – das ich beim VfB erlebt habe. Und es war bei Weitem nicht das teuerste, das es bei uns gegeben hat“, sagte Vorstandssprecher Thomas Schikorra, der mit einem Tag Verspätung zum Team gestoßen war. „Ein Riesenkompliment an die Agentur, die das für uns in die Hand genommen hat.“ Sportdirektor Stefan Schnoor, der als langjähriger Profi unzählige Camps dieser Art erlebt hat und aus reicher Erfahrung sprechen kann, schloss sich an. „Die Bedingungen waren großartig, das hatte Bundesliganiveau.“

Sportdirektor Stefan Schnoor zieht im 19Uhr19-Video Bilanz.

Nähe zum Strand und zum Atlantik immer wieder genutzt

Ein letztes Mal hatte Trainer Rolf Landerl am Vormittag seine Spieler zum Training gebeten – den sonst üblichen Lauf bei Sonnenaufgang am Strand Playa de la Barrosa direkt vor den Türen des Teamhotels Iberostar Royal Andalus hatte er ihnen allerdings erspart, weil „wegen der Kürze der Zeit die Wäsche nicht mehr hätte gewaschen werden können.“ So ging’s wie immer nach dem gemeinsamen Frühstück um kurz vor 10 Uhr im leichten Joggingtrab zum perfekt hergerichteten Trainingsplatz – und nachher die knapp 1,8 Kilometer ebenso zurück. Wer wollte, konnte zur „raschen Regeneration“ (O-Ton Landerl) noch einmal kurz einen Abstecher in den 15 Grad warmen Atlantik machen. „Wir haben diese Möglichkeit unter der Woche immer wieder gern genutzt“, erklärte der Coach, dessen anfangs doch etwas sonnengerötetes Gesicht mittlerweile eine leichte Urlaubsbräune aufweist („Ich hatte die Sache mit dem Eincremen unterschätzt“).

Mit seinen „Burschen“ war er „komplett zufrieden, alle haben ein hohes Engagement gezeigt – wir gehen als Team noch mehr gestärkt in die nächsten Spiele – darauf freue ich mich schon jetzt“. Etwas bedauerlich sei, dass Daniel Franziskus seine Bauchmuskelprobleme aus Lübeck mit nach Chiclana genommen hatte und diese dort nicht los werden konnte, dass Malte Schuchardt und seit Donnerstag auch Nico Löffler wegen Knöchelverletzungen kürzer treten mussten. Positiv sei die Integration des „durch und durch professionellen“ Dongsu Kim verlaufen. Und auch die ersten Einsätze von Patrick Hobsch ließen hoffen, „auch wenn’s für 90 Minuten noch nicht reicht“.

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Der letzte Tag: Der VfB Lübeck beendet das Trainingslager in Chiclana

Dongsu Kim, Tim Weissmann und Dennis Hoins  tragen das Tor zum letzten Mal auf den Platz. Zur Galerie
Dongsu Kim, Tim Weissmann und Dennis Hoins  tragen das Tor zum letzten Mal auf den Platz. ©

Dass es in Chiclana nicht, wie mal grob geplant, zur Vertragsverlängerung mit dem Trainerteam gekommen ist, spielt für beide Seiten keine Rolle. Schikorra: „Grundsätzlich ist doch alles klar, es gibt doch gar keine Eile.“ Landerl stimmt ihm zu: „Das hatte nicht oberste Priorität, wir haben von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und darüber hinaus nur Fußballgemacht und gedacht.“ Das galt übrigens auch für die rar bemessene Freizeit. Landerl : „Am Donnerstagabend haben wir Trainer uns den Luxus gegönnt, uns ein Mietauto zu nehmen, um nach Sevilla zu fahren. Dort haben wir in der Copa del Rey Betis gegen FC Valencia angesehen, das 2:2 ausging – das war ein echtes Highlight.“