Vater ehemaliger Bundesliga-Stürmer
Der Vater hat einen berühmten Namen. War Nationalspieler, machte 150 Bundesligaspiele für Werder Bremen, 1860 München und den 1. FC Nürnberg, hat 51 Tore erzielt – der Sohn hat die Gene scheinbar geerbt. Die Rede ist von Bernd Hobsch, der einst aus Leipzig kommend die Bundesliga aufmischte und von seinem Filius Patrick Hobsch. Der ist 23 Jahre alt, Torjäger in der Regionalliga Bayern. Und er ist der brandaktuelle Neuzugang beim VfB Lübeck – einer für die heiße Position im Sturmzentrum.
Top-Goalgetter in Bayreuth
Lange war an der Personalie gebastelt worden, der VfB mauert noch. Aber diverse Medien in Süddeutschland reden offen über den Transfer. Hobsch Junior, der in der A-Jugend beim 1. FC Nürnberg gespielt hat, war mit 14 Toren in der abgelaufenen Saison der Topgoalgetter, der Sgvgg Bayreuth, die den Stürmer jetzt schweren Herzens ziehen lassen müssen. Am Sonntag hat er der Verantwortlichen in seinem Klub seine Entscheidung mitgeteilt. Hobsch hat in 108 Regionalligaspielen für Bayreuth und Seligenporten 31 Tore erzeilt und 7 Assists beigesteuert.



Sportlicher Leiter sieht Wechsel skeptisch
„Sicher hat der VfB Lübeck die besseren finanziellen Mittel“, sagt Bayreuths Sportlicher Leiter Wolfgang Mahr. „Und Patrick hat sich entschlossen, den Weg als Profi weiterzugehen. Da wünschen wir ihm alles Gute. Ich sehe die Entscheidung aber auch etwas skeptisch, immerhin gibt er hier einen guten Job auf.“
Hobsch wird Fußballprofi
Tatsächlich ist Hobsch ausgebildeter Speditionskaufmann, arbeitet in diesem Beruf und ist ansonsten Feierabendprofi mit drei- bis vier Trainingseinheiten die Woche. Diese Taktung wird er beim VfB nicht mehr fortführen können, das weiß er. Und will sich nun als Profi in Lübeck versuchen.
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