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Diese Geschichte hat Fußballfans in ganz Deutschland bewegt: Auf dem Heimweg von einem Spiel verunglückte der Mannschaftsbus mit C-Junioren des VfB Peine, drei Menschen wurden schwer verletzt. Die Peiner spielten zu diesem Zeitpunkt noch um die Meisterschaft in der Landesliga Braunschweig. Auf Initiative des direkten Konkurrenten BSC Acosta traten die Gegner in den letzten Spielen nicht mehr an und schenkten dem VfB so die Meisterschaft und die Teilnahme an der Regionalliga-Relegation.

Eine grandiose Fair-Play-Aktion. Viele Menschen und Firmen waren sofort bereit, dem VfB ebenfalls in dieser schweren Zeit zu helfen. Auf Vermittlung der Amateurfußball-Initiative #GABFAF bekam der Verein einen dringend benötigten Ersatz für den Mannschaftsbus, und gemeinsam mit der Peiner Allgemeinen Zeitung entstand die Idee zu einer großen Meisterparty. Natürlich nicht nur für den VfB, sondern auch für die fairen Gegner. Ein Peiner Wirt lud die Jugendlichen in sein Restaurant am Eixer See ein.
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Und einen Überraschungsgast gab es auch: Robin Knoche vom VfL Wolfsburg kam zur Siegerehrung an den See. „Ich möchte euch ein Riesen-Lob aussprechen, das ist nicht selbstverständlich. Ich weiß, dass ihr alle sehr ehrgeizig in diesem Alter seid, diese Aktion verdient allerhöchste Anerkennung“, sagte der Bundesliga-Profi.

Der Landesliga-Meister selbst feierte seine fairen Gegner mit einem Spalier am Strand und La-Ola-Welle. Michael Duda, Sportlicher Leiter von Eintracht Braunschweig für die U11- bis U15-Teams, fasste zusammen, was offenbar alle gedacht haben: „Bei allem Ehrgeiz – wir haben keine Sekunde darüber nachgedacht, gegen den VfB Peine anzutreten. Es gibt einfach Situationen, da steht die Menschlichkeit im Vordergrund.“ Zudem sei er sicher, dass die VfB-Jungs ohne den Unfall-Schock sowieso klar Meister geworden wären. „Das Tor- und Punkteverhältnis spricht für sich. Das Trainerteam hat von Anfang bis Ende gute Arbeit geleistet.“
Auch Sven Leusmann, Trainer der Jungs von Lupo Martini Wolfsburg, freute sich, dass es allen VfB-Spielern wieder gut geht. „Ich betreue seit über 25 Jahren Jugend-Fußballer – aber durch den Bus-Unfall wurde einem erstmal wieder klar, welche Verantwortung wir eigentlich haben.“


