Mit der Rückkehr von Bruno Labbadia will der VfB Stuttgart wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpfen. "In seiner ersten Zeit als VfB-Cheftrainer führte er den VfB erst zum Klassenerhalt und dann zu zwei Europapokal-Teilnahmen und dem DFB-Pokalfinale. Eine solche Bilanz hat seitdem kein VfB-Trainer mehr erreicht. Wir freuen uns sehr, dass er sich entschieden hat, zum VfB zurückzukehren", sagte Vorstandsboss Alexander Wehrle, nachdem Labbadia einen bis zum 30. Juni 2025 gültigen Vertrag als Chefcoach unterzeichnet hatte und nach seiner ersten Amtszeit von Dezember 2010 bis August 2013 nun ein zweites Mal als Trainer der Schwaben arbeiten wird.
"Bruno ist ein erfahrener Trainer, der die Bundesliga kennt und auf allen Stationen nachgewiesen hat, dass er Mannschaften stabilisieren und verbessern kann. Wir befinden uns sportlich mit Platz 16 in einer sehr schwierigen Situation, in der wir genau diese Fähigkeiten dringend benötigen. Bruno bringt zudem große Leidenschaft und Begeisterung für den VfB mit, den er sehr gut kennt", führte Wehrle weiter aus.
Der neue Stuttgarter Sportdirektor Fabian Wohlgemuth, der am Samstag als Nachfolger von Sven Mislintat präsentiert worden war und mit Labbadia einst schon beim VfL Wolfsburg zusammengearbeitet hatte, ergänzte: "Ich kenne Bruno Labbadia als akribisch arbeitenden Fachmann, der seine Entscheidungen mit kühlem Kopf trifft." Derartige Qualitäten seien nun gefordert: "In den kommenden Wochen und Monaten kommt der Wind von vorn. Wir brauchen jetzt Erfahrung und Stabilität. Ich freue mich daher, dass es uns gelungen ist, Bruno Labbadia als Cheftrainer für den VfB Stuttgart verpflichten zu können. Er hat in seiner Laufbahn als Spieler und Trainer mehrfach bewiesen, dass er den Herausforderungen, die jetzt vor uns liegen, gewachsen ist."
Der VfB hatte sich am 10. Oktober nach fast drei Jahren von Trainer Pellegrino Matarazzo getrennt. Seither hatte der Co-Trainer des Italoamerikaners, Michael Wimmer, das Team betreut. In den sechs Bundesliga-Spielen unter seiner Regie feierte der VfB drei Heimsiege und kassierte auswärts drei Niederlagen. Die Verpflichtung Labbadias war für den bisherigen Interimscoach gleichbedeutend mit dem Aus bei den Schwaben. Mit 14 Punkten liegen die Stuttgarter aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16 und nur einen Zähler vor dem direkten Abstiegsrang.
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