03. Mai 2023 / 23:39 Uhr

VAR-Wirbel, Tumulte nach Pokal-Abpfiff - VfB-Manager Wohlgemuth: "Drama bleibt unser Freund"

VAR-Wirbel, Tumulte nach Pokal-Abpfiff - VfB-Manager Wohlgemuth: "Drama bleibt unser Freund"

Redaktion Sportbuzzer
RedaktionsNetzwerk Deutschland
Der VfB Stuttgart hat den Einzug ins DFB-Pokalfinale verpasst.
Der VfB Stuttgart hat den Einzug ins DFB-Pokalfinale verpasst. © IMAGO/Sportfoto Rudel (Montage)
Anzeige

Der Endspiel-Traum des VfB Stuttgart endete im Halbfinale des DFB-Pokals auf dramatische Art und Weise. Gegen Eintracht Frankfurt zeigte das Team eine gute Leistung - am Ende gab es VAR-Wirbel, Ärger über den Gegner und nichts zu holen.

Nachdem zumindest bei einigen seiner Spieler die Emotionen hochgekocht waren, gab sich Fabian Wohlgemuth besonnen. Nach einem nervenaufreibenden Pokal-Halbfinale gegen Eintracht Frankfurt war der Traum vom Endspiel am 3. Juni im Berliner Olympiastadion für den VfB Stuttgart geplatzt. 2:3 (1:0) lauteten am Ende die nackten Zahlen. Doch der Sportdirektor und seine Mannschaft mussten sich nach Abpfiff nicht allein mit dem blanken Ergebnis beschäftigen. In der achten Minute der Nachspielzeit hatte es noch einmal Hoffnung gegeben. Schiedsrichter Daniel Schlager und der VAR berieten nach einem vermeintlichen Handspiel von SGE-Verteidiger Aurelio Buta im eigenen Strafraum. Am Ende blieb der Elfmeterpfiff aus. Stuttgart war raus.

Anzeige

"Natürlich fiebert man mit, wenn der VAR in Aktion tritt. Auf der Bank waren wir zwischen Hoffen und Bangen. Das sind Minuten, in denen man denkt, dass man das Spiel noch drehen kann", sagte Wohlgemuth bei Sky und traf den Nagel bei seiner Bewertung der strittigen Szene auf den Kopf: "Wenn ich die Bilder sehe, kann man Hand geben, sich aber auch dagegen entscheiden." Der Manager weiter: "Es ist auf den ersten Blick eine harte Entscheidung. Aber der Schiedsrichter hat nach VAR-Studium so entschieden. Das müssen wir so akzeptieren." Rein sportlich bilanzierte Wohlgemuth: "Das Drama bleibt unser Freund. Im ersten Moment dominiert natürlich die Enttäuschung, weil wir eine denkbar knappe und unglückliche Niederlage erlitten haben."

Stuttgart - Frankfurt: Ndicka mit Jubel-Provokation?

Wohl auch aufgrund des dramatischen Spielverlaufs mit dem 1:0 des VfB durch Tiago Tomas (19.), der Wende zu Gunsten der Frankfurter durch Tore von Evan Ndicka (51.) und Daichi Kamada (55.), der vermeintlichen Entscheidung durch Randal Kolo Muani (77. Foulelfmeter), dem zweiten Stuttgarter Treffer durch Enzo Millot (83.), der gelb-roten Karte wegen wiederholten Foulspiels für Stuttgarts Borna Sosa (86.) und dem abschließenden Elfmeter-Wirbel suchten sich bei einigen Protagonisten nach dem Schlusspfiff die Emotionen ihre Bahnen. Nachdem Evan Ndicka vermeintlich provokativ vor den VfB-Fans gejubelt hatte, entwickelte sich eine Rudelbildung. Allen voran Dan-Axel Zagadou stürmte auf einige SGE-Profis zu.

VFB-Torhüter über Frankfurt-Jubel: "Frage des Respekts"

"Das ist eine Frage des Respekts und gehört sich einfach nicht", kritisierte VfB-Torhüter Fabian Bredlow. Wohlgemuth blieb auch hier gelassen: "Da kochen nach Abpfiff mal kurz die Emotionen hoch. Am Ende haben sich alle entschuldigt." Dann blickte der VfB-Sportdirektor schon auf das Bundesliga-Abstiegsduell bei Hertha BSC am Samstag: "Da können wir nach dieser Leistung mit erhobenen Köpfen antreten."

Anzeige: Erlebe das Conference-League-Finale zwischen AC Florenz und West Ham United auf RTL+ und fiebere live mit!