Der VfB Stuttgart hat nach dem Erreichen der zweiten Runde im DFB-Pokal zwei weitere Transfers perfekt gemacht - und seine Ausgaben so auf fast 20 Millionen Euro gesteigert. Nachdem die Schwaben am Vormittag die Verpflichtung des japanischen Mittelfeldspielers Wataru Endo auf Leihbasis von VV St. Truiden vermeldeten, folgte am Nachmittag überraschend noch ein 8-Millionen-Stürmer aus Frankreich.
VfB-Sportdirektor Sven Mislintat stach im Poker um Silas Wamangituka zahlreiche Klubs aus der Bundesliga und der Ligue 1 aus. Der 19-jährige Mittelstürmer kommt von Paris FC zu den Schwaben und wird teuerster Neuzugang der Zweitliga-Geschichte. Le Parisien hatte am Sonntag vermeldet, dass Wamagituka auf dem Weg zu Schalke 04 sei.
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VfB-Sportdirektor Mislintat mauerte bei Wamangituka: "Konkurrenz ist groß"
"Die Konkurrenz ist groß“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat noch am Dienstagvormittag über das Interesse an Wamangituka. "Wir sind in einer klaren Außenseiterposition. Wir sind der einzige Zweitligist im Rennen." Nun die Wende. Wamangituka unterschreibt einen Vertrag bis 2024 und kostet acht Millionen Euro Ablöse.


"Es ist uns gelungen, mit Silas einen jungen, sehr talentierten Stürmer langfristig an den VfB zu binden", sagte Mislintat. Wamangituka ist der mit Abstand teuerste VfB-Neuzugang dieses Sommers. Die Schwaben haben allerdings auch satte Einnahmen vorzuweisen: Die Verteidiger Benjamin Pavard (Bayern), Ozan Kabak (Schalke) und Timo Baumgartl (Eindhoven) wurden für insgesamt 60 Millionen Euro verkauft.
Mit dem Transfer reagierte der VfB Stuttgart auch auf die Verletzung des neuen Angreifers Sasa Kalajdzic, der sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Offensivspieler Chadrac Akolo hatte den Verein zuvor verlassen. "Es war schon länger mein Wunsch, in Deutschland zu spielen, weil mich der deutsche Fußball schon immer interessiert hat", sagte Wamangituka. "Für den VfB habe ich mich entschieden, weil mich der sportliche Weg, den mir Sven Mislintat aufgezeigt hat, überzeugt."
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