Eine lange Saison liegt hinter dem VfL Wolfsburg – jetzt hat der Frauenfußball-Bundesligist erst mal ein wenig Zeit, die Füße hochzulegen. Das ist auch wichtig, denn nach der Pause will das Team von Trainer Stephan Lerch verspätet nach dem Champions-League-Titel greifen.
DFB-Pokalfinale 2020: VfL Wolfsburg - SGS Essen
Pokalfinale am Samstag, erster Urlaubstag für Spielerinnen, Trainer und Betreuer am Montag – jetzt ist erst mal Erholung angesagt. „Zwei Wochen haben die Spielerinnen frei“, so Lerch. In der dritten Woche bekommen Pernille Harder und Co. dann individuelle Trainingspläne. „Am 28. Juli starten wir mit dem Mannschaftstraining und haben dann etwa dreieinhalb Wochen Zeit bis zum ersten Spiel in der Champions League“, schildert der VfL-Coach.
In der Königinnenklasse bestreiten die Wolfsburgerinnen ihr Viertelfinal-Spiel gegen Glasgow City FC wegen der Corona-Pandemie am 21. August (18 Uhr) im Stadion Anoeta in San Sebastian. Im Erfolgsfall träfen die VfLerinnen dann am Dienstag, 25. August (20 Uhr) – ebenfalls in San Sebastian – im Halbfinale auf den Sieger der Partie zwischen Atletico Madrid und dem FC Barcelona. So weit denkt Lerch aber noch nicht: „Nun haben die Spielerinnen erst mal ihre wohlverdiente Pause.“



Wenn die Vorbereitung wieder startet wird auch Neuzugang Lena Oberdorf dazustoßen. Sie hatte für die SGS Essen im Pokalfinale richtig stark gespielt, bekam direkt Lob von Lerch. „Nicht nur nach diesem Spiel bin ich froh, dass sie in der kommenden Saison bei uns spielen wird“, unterstrich der VfL-Coach, der von der Mittelfeldspielerin. Im Endspiel ging Oberdorf immer wieder in die Zweikämpfe, entschied einige Luftduelle unter anderem gegen Alexandra Popp für sich und kurbelte das Essener Spiel an. „Wir wussten um die Präsenz von Lena und die hat sie hervorragend auf den Platz gebracht. Solche Spiele bringen sie weiter“, betonte Lerch, der sich freut, „dass sie in ein paar Wochen auf unserer Seite steht und dann den anderen Mannschaften das Leben schwermacht“.