01. Mai 2022 / 19:18 Uhr

Keine Hürde scheint zu hoch: VfL Potsdam siegt auch beim TuS Spenge

Keine Hürde scheint zu hoch: VfL Potsdam siegt auch beim TuS Spenge

Marius Böttcher
Märkische Allgemeine Zeitung
Starker Auftritt: VfL-Kreisläufer Rolando Urios Gonzales erzielte in Spenge fünf Tore.
Starker Auftritt: VfL-Kreisläufer Rolando Urios Gonzales erzielte in Spenge fünf Tore. © Sylvia Göres
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Drittliga-Handballer aus der Landeshauptstadt haben sich dank eines 36:25-Erfolges in Ostwestfalen für die finalen Duelle um den Zweitliga-Aufstieg qualifiziert.

Beim VfL Potsdam nichts Neues: Die Drittliga-Handballer aus der brandenburgischen Landeshauptstadt lassen sich auch nicht vom TuS Spenge aufhalten und marschieren einfach weiter – großen Schrittes Richtung 2. Bundesliga. Den nächsten Etappenerfolg machten die Schützlinge von Trainer Bob Hanning am Samstagabend perfekt. In beeindruckender Manier behielten die Adler im „Schuhkarton“, wie die Ostwestfalen ihre kompakte Großturnhalle liebevoll bezeichnen, die Nerven und gewannen nach 60 souveränen und stets kontrollierten Minuten mit 36:25 (18:9). Damit sind die Potsdamer in ihrer Zwischenrundengruppe 1 nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze, die für die finalen Aufstiegsduelle gegen einen Gegner aus der Staffel 2 berechtigen, zu verdrängen.

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„Das war eine wahnsinnig abgeklärte Leistung meiner Jungs“, lobte Hanning. Schon in der Anfangsphase stellten die Gäste die Weichen auf Auswärtssieg, erst in der 10. Minute ließ man dem Gastgeber den ersten eigenen Torerfolg zu. „Als Spenge erstmals erfolgreich war, war das Duell mehr oder weniger schon durch“, sagte Bob Hanning. Der VfL-Coach hatte Recht: Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 8:0 aus Potsdamer Sicht, sogar Torhüter Lasse Ludwig, der im ersten Durchgang seinen Kasten mit einer Quote von 50 Prozent quasi vernagelte, traf ins gegnerische Tor.

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Spenge verkürzte zwar auf 3:8, den Großteil der 451 Zuschauer versetzte der Aufstiegsfavorit aber längst in Schockstarre. „Man muss zur Verteidigung der Hausherren sagen, dass zwei wichtige Spieler coronabedingt kurzfristig ausfielen“, gestand Hanning. Dennoch war die Dominanz des VfL bei den bis dato ebenfalls noch verlustpunktfreien Spengern bemerkenswert. Die Seiten wurden beim Stand von 18:9 aus Gäste-Sicht gewechselt, Spannung gab es jedoch auch im zweiten Durchgang keine mehr – 17:24 (40. Minute) war noch das knappste Zwischenresultat.

Zu abgezockt agierten Kapitän Karl Roosna und seine Mitspieler. „Für unsere junge Truppe und dafür, dass die erfahrenen Spenger bestimmt 2500 Männerspiele mehr absolviert haben, war das ein extrem reifer Auftritt“, bemerkte Hanning, der neben Lasse Ludwig auch den Rückraum-Rechten Robin Heinis (zwei Tore) und Kreisläufer Rolando Urios Gonzales, der fünffach traf, eine auffällig gute Leistung attestierte.

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Am kommenden Sonntag (16 Uhr, MBS-Arena) empfangen die Adler den TSV Altenholz zum Abschluss der Zwischenrunde. Oder aber – weil man bereits das Ticket für die Finalspiele gelöst hat – zur Generalprobe. „Ich werde nichts mehr testen, meine Mannschaft soll fokussiert bleiben und auch Altenholz schlagen“, fordert Potsdam-Trainer Bob Hanning, „wir sind noch nicht am maximalen Leistungslevel, haben nun aber drei Wochen Zeit, um dort hinzukommen“.

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