26. Juli 2021 / 14:16 Uhr

Wolfsburg-Dauerbrenner Gerhardt: Kopfball-Erfolg und Stammplatz-Hoffnung

Wolfsburg-Dauerbrenner Gerhardt: Kopfball-Erfolg und Stammplatz-Hoffnung

Engelbert Hensel
Wolfsburger Allgemeine / Aller-Zeitung
Traf gegen die AS Monaco per Kopf: Yannick Gerhardt vom VfL Wolfsburg.
Traf gegen die AS Monaco per Kopf: Yannick Gerhardt vom VfL Wolfsburg. © Roland Hermstein
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Yannick Gerhardt will sich beim VfL Wolfsburg einen Stammplatz erkämpfen. Der Mittelfeldspieler will es Trainer Mark van Bommel so schwer wie möglich machen.

Dass der zweikampf- und laufstarke Yannick Gerhardt für den VfL Wolfsburg mit dem Kopf trifft, hat eher Seltenheitswert. Beim 1:2 am Samstag im vorletzten Testspiel dieser Vorbereitung jedoch traf der Ex-Kölner per Kopf. Wann war das zuletzt der Fall? „Gute Frage“, sagte er grinsend. „Ich glaube für den VfL noch gar nicht...“ Dabei ist er schon lange da: Mit 121 Bundesliga-Spielen für Wolfsburg gehört er zu den Dauerbrenner im Kader, seit fünf Jahren spielt er für den VfL.

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In Sachen Stammplatz waren die fünf Jahre ein Auf und Ab - und der Konkurrenzkampf auf Gerhardts Mittelfeldposition ist hart. Mit Maximilian Arnold, Xaver Schlager (beide waren in der vergangenen Saison auf der Sechs erste Wahl), Kapitän Josuha Guilavogui, Neuzugang Aster Vranckx, Rückkehrer Elvis Rexhbecaj und eben Gerhardt ist das Gedränge nun wieder groß. Aber Gerhardt ist in der Saisonvorbereitung nun mittendrin statt nur dabei. Er fühlt sich top fit und will sich einen Stammplatz erobern. „Zunächst einmal war es wichtig für mich, auf ein gutes Niveau zu kommen, verletzungsfrei zu bleiben. Das habe ich geschafft, damit bin ich zufrieden. Wir alle wollen es dem Trainer so schwer wie möglich machen.“ Er selbst hofft, „dass ich viele Spiele machen kann“.

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Van Bommel setzt auf Kurzpass-Spiel, Gerhardt kommt das entgegen. Er bestätigt: „Ich bin ein Spieler, der eher übers Fußballerische kommt, deswegen mag ich diesen Ansatz sehr. Ich hoffe trotzdem, dass ich auch weiter meine tiefen Läufe für die Mannschaft einbringen kann.“

Und nach ein bisschen Grübeln fällt ihm dann doch ein, dass der Treffer in Unterpremstätten gegen Monaco nicht das erste Tor per Kopf für den VfL war. Am 1. März 2020, beim 2:2 der Wolfsburger bei Union Berlin, war er bisher das einzige Mal mit dem Kopf für den VfL zur Stelle gewesen. 16 Monate später machte er es erneut so. „Ich hoffe, dass der Trainer mir jetzt mehr Vertrauen schenkt und ich auch mal bei einer Ecke mit nach vorn darf“, so Gerhardt.

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Trotz seines Tores gab es auch gegen Monaco wieder eine Testspiel-Niederlage. Der Mittelfeldspieler fand es „unglücklich, dass wir wieder verloren haben. Auch wenn man Testspiel-Ergebnisse nicht allzu hoch bewerten sollte, wollen wir jedes Spiel gewinnen. Wir haben jetzt das vierte Spiel verloren.“ Und dennoch „glaube ich, dass man in den Tests schon eine Entwicklung sehen konnte, dass wir uns schon verbessert haben“, meinte Gerhardt weiter. Aber die Ergebnisse hätten halt nicht gestimmt - 0:3 gegen Rostock, 0:1 gegen Kiel, 1:4 in Lyon und jetzt das 1:2 gegen Monaco. Allerdings unruhig werde man deshalb nicht. Gerhardt: „Wir können das ganz gut einschätzen.“

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