Der VfL Wolfsburg hat womöglich demnächst wieder einen deutschen U21-Nationalspieler in seinen Reihen. Felix Nmecha könnte schon im März in die Fußstapfen von Maximilian Arnold, Ridle Baku und Co. treten. Denn die FIFA hat dem Verbandswechsel von Nmecha, der zuletzt für die U-Teams Englands am Ball war, zugestimmt.
Felix Nmecha und sein Bruder Lukas sind Söhne eines nigerianischen Vaters und einer deutschen Mutter, geboren in Hamburg, aufgewachsen in Manchester. Lukas spielte von der U16 bis zur U20 für England, wechselte dann in die deutsche U21. Felix hat bereits für die deutsche U18 gespielt (drei Einsätze), ehe dann sieben Spiele für die englische U18 und die U19 folgten. Bereits unmittelbar nach seinem Wechsel von Manchester City zum VfL im vergangenen Sommer hatte er eine Rückkehr zum DFB in Aussicht gestellt.
"Nachdem die Formalia nun geklärt sind, liegt es an ihm, sich durch gute Leistungen für die U21 zu empfehlen", sagt Antonio Di Salvo, Trainer der deutschen U21. "Ich freue mich, dass Felix sich aus voller Überzeugung dazu entschieden hat, künftig wieder für Deutschland, sein Geburtsland, spielen zu wollen. Er ist ein großes Talent."




Die Rückkehr zum DFB ist für VfL-Sportdirektor Marcel Schäfer "eine persönliche Entscheidung, vielleicht auch eine familiäre." Für den Verein sei es "immer schön, wenn wir bei unseren Spielern auch über das Thema Nationalmannschaft reden".
Seine Premiere in der deutschen U21 könnte Felix Nmecha in den EM-Qualifikationsspielen gegen Lettland (25. März in Aachen) und in Israel (29. März in HaMoshava) feiern - aber die Konkurrenz auf seiner Offensivposition ist groß, unter anderem Kapitän Jonathan Burkhardt (Mainz), Youssoufa Moukoko (Dortmund), Kevin Schade (Freiburg) und Malik Tillman (FC Bayern) gehören zum Kandidatenkreis.
Um sich zu empfehlen, braucht der jüngere der beiden Nmecha-Brüder Spielpraxis beim VfL, wo er in dieser Saison auf neun Pflichtspiel-Einwechslungen und einen Startelf-Einsatz kam. Durch die drei Wolfsburger Winter-Zugänge wird es im Kader nun noch etwas enger. Schäfer: "Leistung ist immer der entscheidende Faktor - und wir wollen ja Konkurrenzkampf. Der ist nötig, damit die Spieler vorankommen."
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