Lukas Nmecha legt beim VfL Wolfsburg los. Der neue Stürmer würde am liebsten schon direkt am Montagabend (18.30 Uhr) im DFB-Pokal bei Drittligist Hallescher FC spielen. Nmecha: „Durch die Vorbereitung bei Manchester City bin ich fit. Ich bin bereit. Es kann losgehen.“ Die Leihgabe vom englischen Spitzen-Klub drängte auf einen Wechsel nach Deutschland, „ich wollte definitiv in die Bundesliga. Der VfL Wolfsburg war die beste Mannschaft, die mich haben wollte.“
Nmecha weiß zu kämpfen
Worauf können sich die Fans des Bundesligisten einstellen? Nmecha (ausgesprochen: Mätscha) ist mit seinen 20 Jahren zwar noch sehr jung, bringt aber viel Erfahrung mit. Er spielte seit seiner Jugend bei Manchester City und war in der vergangenen Saison zum englischen Zweitligisten Preston North End ausgeliehen. Dort absolvierte er 41 Ligaspiele. Nmecha: „Das war schon richtig hart, da muss man immer kämpfen. Ich habe gelernt, wie man mit stärkeren Spielern umgehen muss.“



Und spielerisch? In Preston bekam der Angreifer vor allem lange Bälle, beim Team von Pep Guardiola lernte er dagegen, schön Fußball zu spielen. „Ich mag es, wenn ich den Ball auf den Fuß bekomme – und klar: Wie jeder Stürmer liebe ich es, Tore zu schießen“, so Nmecha.
Hinter Weghorst anstellen
Seine Rolle ist zunächst einmal klar definiert. Der gebürtige Hamburger muss sich hinter Top-Knipser Wout Weghorst (18 Tore in der vergangen Saison) einreihen. „Ich habe im Training gesehen, dass er ein richtig guter Stürmer ist“, sagt Nmecha. „Aber es gibt natürlich viele Spiele in dieser Saison. Ich versuche alles, um hier reinzukommen.“
Der SPORTBUZZER hat gefragt: Mit welcher Startelf würdet Ihr den VfL Wolfsburg im DFB-Pokal beim Halleschen FC ins Rennen schicken. Das ist die Antwort:
Nmecha spielte sowohl für die Jugend-Nationalmannschaften Englands als auch für die deutsche U21. Er kennt Dortmunds Top-Star Jadon Sancho und will sich nun an seinem Werdegang orientieren. Nmecha: „Mein Papa ist ein guter Freund von Jadons Papa. Ich habe mit ihm zusammen in der englischen U21 gespielt. Er macht es hier richtig gut.“ Vater Nmecha drängte auf einen Wechsel seines Sohnes nach Wolfsburg.
"Besser als bei Manchester City zu bleiben"
Und auch der Youngster selbst meint, dass ihm dieser Schritt guttut. „Ich glaube, hier kriege ich die Chance, mich zu beweisen. Das ist besser als bei Manchester City zu bleiben und am Ende vielleicht nur vier oder fünf Spiele in einer Saison zu machen.“
Im VfL-Team fühlt er sich bereits gut integriert. „Ich habe schon viele Freunde in der Mannschaft gefunden, wurde hier super aufgenommen“, so Nmecha. Mit Felix Uduokhai hat er bereits einen besten Freund gefunden. Beide kennen sich aus der U21, holten im Sommer den Vize-Titel bei der Europameisterschaft in Italien.