Seit Mitte März war der Bundesligist auf der Suche nach einem neuen Trainer, nachdem Bruno Labbadia verkündet hatte, dass er seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag beim VfL nicht verlängern wird. Zunächst galt Marco Rose als Wolfsburger Topkandidat, entschied sich dann aber für Borussia Mönchengladbach. Zuletzt wurde neben Ex-VfL-Coach Dieter Hecking vor allem Oliver Glasner heiß gehandelt. Am Samstag nach der 0:2-Niederlage bei RB Leipzig hatte VfL-Manager Jörg Schmadtke bereits angedeutet, dass sich die Suche nach dem Labbadia-Nachfolger in der finalen Phase befindet: "Die Gespräche sind weitestgehend abgeschlossen." Nach SPORTBUZZER-Informationen gab es Anfang der Woche den Durchbruch in Sachen neuer Trainer. Dass Glasner im Sommer übernimmt, ist sehr wahrscheinlich. Eine offizielle Bestätigung des Klubs ist in den nächsten Tagen zu erwarten.



Der 44-jährige Österreicher, der aktuell noch Trainer beim Linzer ASK ist, ist in Deutschland weitgehend unbekannt, hat sich in seiner Heimat allerdings einen exzellenten Ruf als Spieler-Entwickler und Taktiker mit guter Außendarstellung erobert. Nach Stationen bei RB Salzburg (Co-Trainer unter Roger Schmidt) und dem SV Ried ist er seit 2015 Chefcoach und Sportdirektor des Linzer ASK, den er erst zurück in die 1. Liga und dann in die Europa-League-Qualifikation führte. Schon vorm Jahreswechsel hatte es in der Berater-Szene erste Spekulationen über Glasner und Wolfsburg gegeben.
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Lange galt auch André Villas-Boas als Trainer-Kandidat, doch der VfL entschied sich gegen den 41-jährigen Portugiesen, der die „große Lösung“ gewesen wäre, und bereits fleißig Deutsch gelernt hat.