„Die Lizenzspielerabteilung sowie die Geschäftsführung des VfL Wolfsburg setzen ein Zeichen und verzichten freiwillig auf einen signifikanten Betrag ihrer Gehälter“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Einen konkreten Verwendungszweck für das eingesparte Gehalt gibt es nicht – die Profis wollen vielmehr ihren Beitrag dazu leisten, dass der Klub wirtschaftlich gut durch die Krise kommt. Nach WAZ-Informationen liegt der Verzicht zwischen 10 und 20 Prozent und gilt für eine begrenzte Zeit.
Dass die Profis – und auch der Trainerstab – in Zeiten der Corona-Krise ihren Beitrag leisten wollen, sei aber selbstverständlich, so Kapitän Josuha Guilavogui: „Wir müssen in diesen schwierigen Zeiten zusammenhalten. Es ist ein Zeichen der Solidarität mit unserem Mutterkonzern Volkswagen, der über 40 Millionen Euro für medizinische Geräte gespendet hat, und unseren Kolleginnen und Kollegen bei VW und beim VfL, die zum großen Teil in Kurzarbeit gegangen sind. Wir wollen als Mannschaft unseren Beitrag leisten, das ist eine Selbstverständlichkeit.“
So läuft beim VfL das Training mit Abstand
Darüber hinaus wird der VfL unter dem Hashtag #Wirhelfen weiterhin soziale Aktionen in Wolfsburg und der Region begleiten und initiieren. Eine der Aktionen läuft unter dem Motto „Wir danken den Helden des Alltags“ und unterstützt Helferinnen und Helfer der Corona-Krise. So werden am Freitag sechs Profis des VfL in zwei Edeka-Märkten eine Stunde lang helfen, Regale aufzufüllen.
"Wir wissen, was Volkswagen macht und was das Unternehmen für uns getan hat. Wir stehen voll dahinter. Wir müssen auch ein Vorbild sein", so Guilavogui weiter - und er blickt dabei auch auf andere Vereine. "Im Weltfußball wurde schon viel geholfen – das ist wichtig. Es gibt viele Menschen, die nicht mehr arbeiten gehen können. Es ist uns wichtig, ein Zeichen zu setzen." Nun sei es Guilavogui und Co. wichtig, den Menschen etwas zurückzugeben. "Die ganze Welt ist gestoppt und steckt in einer besonderen Situation. Jetzt können wir für die Leute etwas tun, damit sie etwas besser damit umgehen können."




Der VfL liegt damit im Ligatrend. Nach Gladbach, Bayern & Co. hatten am Mittwoch weitere Klubs wie Bayer Leverkusen, RB Leipzig und 1899 Hoffenheim bekannt gegeben, dass Spieler auf Gehalt verzichten. Am Donnerstag zog zudem auch Werder Bremen nach. Um wie viel Geld es dabei genau geht, blieb meistens geheim, in der Regel wird bei allen Klubs von einem Verzicht zwischen zehn und 20 Prozent ausgegangen - das wären bei einem Zwei-Millionen-Jahresgehalt und einer Dauer von drei Monaten zwischen 50.000 und 100.000 Euro pro Spieler.
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