Eigentlich kann sich der VfL Wolfsburg aktuell nicht beklagen. Platz fünf in der Liga, exzellente Bedingungen im Trainingslager unter der Sonne Portugals und ein Kader, in dem bis auf Ignacio Camacho (nach Sprunggelenk-OP) kein Spieler verletzt fehlt. Eine Sache wäre da aber schon noch: Denn die Zwangspause von Wout Weghorst bereitet womöglich doch mehr Sorgen als ursprünglich gedacht.


Das Spunggelenk: Ein bekanntes Problem
Der Niederländer musste gleich die zweite Einheit im Trainingslager am Freitag früh abbrechen, arbeitet seitdem nur noch individuell mit Rehatrainer Michele Putaro. Und nachdem es zunächst hieß, dass er lediglich umgeknickt sei, erklärte Trainer Bruno Labbadia nun, dass es sich bei den Sprunggelenk-Wehwehchen des 26-Jährigen um ein bekanntes Problem handele.
Bereits seit Ende November plagen Weghorst immer wieder mal Schmerzen. Trotzdem absolvierte er fast alle Spiele seitdem über die volle Distanz – nur in Nürnberg wurde er drei Minuten vor Schluss ausgewechselt – und schloss die Hinrunde mit sechs Toren als treffsicherster Stürmer ab.
Rückkehr unbekannt
Während seines Winterpausen-Urlaubs vor dem Trainingslager habe er nun eigentlich nichts mehr gespürt. „Weil er nur die Läufe gemacht hat“, erläutert Labbadia, „aber nach einer falschen Bewegung im Training hat er es wieder gespürt. Es war dann auch so, dass das Gelenk blockiert war.“
Dieser Tage in Almancil werde nun versucht, „das Sprunggelenk so zu belasten, dass er es schonen und trotzdem körperlich arbeiten kann“, so der VfL-Coach. Dafür absolvierte Weghorst Einheiten im Wasser sowie im Kraftraum. Labbadia könne aber erst mal nicht sagen, wie viele Tage Weghorst im Mannschaftstraining noch fehlen wird. „Wir hoffen, dass er nach den Dingen, die der Doc mit ihm gemacht hat, bald wieder einsteigen kann.“
Am Montagmorgen arbeitete Weghorst immerhin erstmals wieder alleine mit dem Ball auf dem Platz...