Regionalliga-Nordost-Vertreter FC Viktoria 1889 Berlin hat am heutigen Donnerstag einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg eingereicht. Das vermeldete der Hauptstadtclub in einem offenen Brief auf seiner Homepage. "Aufgrund ausbleibender Zahlungen des chinesischen Investors, der Advantage Sports Union Ltd. (ASU), Honkong, ist der Verein nicht mehr in der Lage, die auflaufenden Verbindlichkeiten zu decken. Zum Schutz des Vereins war es die unvermeidliche Pflicht des Vorstands, diesen Insolvenzantrag einzureichen", heißt es dort. Der Investor aus Asien war vor der laufenden Regionalliga-Saison beim Viertligisten eingestiegen und wollte angeblich mehrere Millionen Euro zu Verfügung stellen, um Viktoria in den Profifußball zu bringen. Dank des Geldes aus China konnten unter anderem die Ex-Profis Petar Sliskovic und Jürgen Gjasula von einem Engagement an der Lichterfelder Allee überzeugt werden.



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"Wir bedauern sehr, dass die ASU seine Verpflichtungen ohne Nennung von triftigen Gründen nicht einhält, vereinbarte Zahlungen nicht geleistet hat und auch zukünftige Zahlungen ablehnt. Dies alles kam für uns umso überraschender, da sowohl alle notwendigen Schritte und Maßnahmen zur Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft abgeschlossen waren und sich auch der sportliche Erfolg eingestellt hat", führen die Berliner, die nach 19 Spielen mit 31 Punkten auf Platz sechs der Tabelle rangieren, weiter aus. Ob die Mannschaft von Trainer Jörg Goslar ab Februar weiter am Punktspielbetrieb teilnimmt, ist fraglich. "Inwieweit der Spielbetrieb dann in der Herren-Regionalliga Nordost fortgeführt wird, kann heute natürlich noch nicht beantwortet werden."