Israel bringt sich als möglicher Ausrichter von Spielen der Champions League und Europa League sowie der kompletten Europameisterschaft ins Gespräch. Das Land unterbreitete der UEFA bereits ein entsprechendes Angebot. "Oren Hasson (der Vorsitzende des Verbandes, Anm. d. Red.) hat UEFA-Präsident Ceferin angeboten, Spiele der drei Wettbewerbe in Israel auszurichten, falls die Ansteckungsrate im Mai und Juni Spiele mit Zuschauern in Europa nicht zulässt. Ceferin hat zugesichert, dass man das Angebot prüfen werde und dass es durchaus eine Option ist, Spiele in Israel stattfinden zu lassen", erklärt der israelische Verband in einer Mitteilung.
Die UEFA hatte erst vor wenigen Wochen betont, an ihren Plänen für die Fußball-EM in verschiedenen Ländern und Städten festhalten zu wollen. Zur Frage, ob Zuschauer in den Stadien zugelassen werden, habe man vereinbart, den Zeitpunkt für eine Entscheidung auf Anfang April zu verschieben, hieß es in der Mitteilung. Ursprünglich wollte die UEFA bereits am 5. März erste Antworten in der Fan-Frage geben. Nach aktueller Planung soll das Turnier am 11. Juni in Rom angepfiffen werden. In London sollen Halbfinals und Endspiel (11. Juli) ausgetragen werden.



Aufgrund der Angst vor Mutationen des Coronavirus in Europa beschäftige sich Israel mit den möglichen Austragungen der Events. In Israel erhielten nach offiziellen Angaben bislang knapp vier Millionen Menschen eine erste Impfung. Dies entspricht etwa 43 Prozent der Gesamtbevölkerung. Rund 30 Prozent der israelischen Bevölkerung ist jünger als 16 Jahre, diese Gruppe wird vorerst nicht geimpft. Die Impfkampagne hatte am 19. Dezember begonnen und zuletzt etwas an Schwung verloren. Die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden betrug 5138, von allen gemachten Tests fielen 7,5 Prozent positiv aus. Bei den Neuinfektionen war in den vergangenen Tagen ein Rückgang zu sehen.