„Ich habe zwar noch nicht mit dem Vorstand gesprochen, aber für mich macht eine Austragung keinen Sinn. Auch eine Verschiebung in den Herbst hinein erscheint mir derzeit unrealistisch“, sagt Organisationsleiterin Karin Geese von der LG Göttingen. Man prüfe derzeit mehrere Möglichkeiten, eine finale Entscheidung gebe es aber erst nach einer Vorstandssitzung. „Die Läufer müssten ja mit Mundschutz starten und dann noch Abstand halten – das ist einfach nicht machbar. Und sicherlich wird das im Herbst auch nicht möglich sein“, ergänzt Geese, die zusammen mit ihren rund 150 Helfern in diesem Jahr zum 32. Mal den beliebten Lauf durch die Altstadt geplant hatte.
„Die Ansteckungsgefahr, auch bei der Getränkeausgabe, wäre einfach viel zu groß. Da steht die Gesundheit einfach im Vordergrund“, betont die Göttingerin. Geese kann sich an keine ähnliche Situation, wie sie aktuell vorherrsche, erinnern. Der Lauf habe 31 Mal ohne Probleme stattgefunden.
Göttinger Altstadtlauf 2019
Keine Einnahmen für LGG
Die Sponsoren werden laut Geese in den kommenden Tagen informiert. Eine finale Entscheidung, ob das Event nicht doch noch nachgeholt werden kann, steht noch aus. Für den Veranstalter LGG bedeutet der mögliche Ausfall jedoch eine finanzielles Defizit. „Wir erhalten natürlich keine Einnahmen. Der Gewinn aus dem Altstadtlauf war schon ein wichtiger Bestandteil des Etats der LGG. Aber wir können das als Verein stemmen – die Gesundheit geht vor“, betont Geese.



Mehr als 4500 Läufer waren 2019 auf den verschiedenen Strecken an den Start gegangen – der Volkslauf war restlos ausgebucht. Auf die nächste Austragung muss nun sicherlich bis zum Sommer 2021 gewartet werden.