Warum das Ganze in der Schlussphase dermaßen eskaliert ist, konnten beide Trainer nicht begreifen und erst recht nicht erklären. Zumindest spielten sich sehr unschöne Szenen ab: Drei rote Karten und eine fast zehn-minütige Spielunterbrechung drängten das sportliche Geschehen in den Hintergrund.
"Ich kann mich darüber nicht freuen"
„Gewonnen, okay, aber es fühlt sich für mich nicht nach drei Punkten an. Ich kann mich nicht darüber freuen“, sagte TuS-Trainer Niels Albrecht, „dabei haben wir so ein gutes Spiel gemacht, und bis zur 70. Minute war auch alles okay . . .“
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Marcel Rack (48.), Cary-Joe Theuer (63.) und Bo Balke (67.) schossen den TuS mit 3:0 in Front – die Partie schien entschieden. „Bei uns klappte alles, wir hatten das Ding zu diesem Zeitpunkt komplett im Griff“, kommentierte Albrecht.
Elvis Gacaferi verkürzte per Strafstoß (70.). Dann wurde es turbulent: Garbsens Balke sah wegen Beleidigung die rote Karte (78.). Wacker kam durch Tolga Türkkal heran (79.). Sekunden später erzielte Jan-Henrik Schuseil das 4:2 für die dezimierten Gastgeber.



"Das Sportliche geriet am Ende zur Nebensache"
In der 88. Minuten gerieten Tobias Quast und Neustadts Mohamad Ismailat aneinander, ein Wort gab das andere, Quast lag plötzlich mit blutender Lippe auf dem Boden, Rudelbildung und Tumulte - beide Akteure flogen mit Rot runter.
Gacaferi traf zum Endstand (90.+8.). „Sehr schade. Das Sportliche geriet am Ende zur Nebensache“, sagte Wacker-Torhüter und -Trainer Sven Heinze-Bittner. Sein Team habe nach dem 0:1 etwas kopflos agiert und sich zu viele individuelle Fehler und Ballverluste geleistet.
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