Mit sechs Spielern von Meister Waspo 98 fährt die deutsche Nationalmannschaft zum EM-Qualifikationsturnier ins slowenische Kranj. Vor der Abfahrt bat Trainer Petar Porobic das DSV-Team zu einem mehrtägigen Lehrgang nach Hannover. Deutschland muss in seiner Fünfergruppe mindestens Zweiter werden, diese Aufgabe erscheint lösbar. Die Europameisterschaft steht vom 27. August bis 10. September in Split an. „Wir sind mit unserer jungen Mannschaft und dem neuen Trainer noch in der Findungsphase, aber die ersten Ansätze stimmen uns zuversichtlich“, sagt Waspo-Torwart Kevin Götz. Am Freitag stehen die Aufgaben gegen die Schweiz (12 Uhr) und Frankreich (18 Uhr) an.
Von Waspo sind zudem Keeper Moritz Schenkel sowie Fynn Schütze, Niclas Schipper, Jan Rotermund und Philip Kubisch nominiert. Weitere sechs Akteure stellt Spandau 04, darunter Kapitän Maurice Jüngling. Ob Waspos Julian Real, der zuvor DSV-Spielführer war, seine Karriere im Nationalteam nach einer Pause fortsetzen wird, hat er noch nicht entschieden.



Frankreich gilt in Kranj als stärkster Rivale, schlug jüngst Spanien in der Weltliga mit 14:11. Im Kampf um Platz zwei dürfte das Duell mit Gastgeber Slowenien entscheidend sein (Samstag, 20 Uhr). Die Deutschen gehen in diese Partie aber ebenso favorisiert wie zum Abschluss gegen Belgien (Sonntag, 10 Uhr). „Slowenien dürfen und werden wir nicht unterschätzen“, sagt Sportsoldat Götz, der kürzlich seinen 29. Geburtstag gefeiert hat und Lehramtsstudent ist (Deutsch und Sport).
Weil die deutschen Wasserballer für die überraschend neu angesetzten Weltmeisterschaften in Budapest (18. Juni bis 3. Juli) einen Nachrückerplatz erhalten haben, ist der Terminplan für die Nationalspieler eng geworden. „Dadurch ist es ziemlich knackig, das stimmt. Aber eine WM ist ja auch sehr reizvoll, besonders für die jungen Spieler. Das wird eine coole Sache“, sagt Götz.
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