13. Mai 2021 / 13:24 Uhr

Waspo nach Sieg gegen Duisburg vor Finaleinzug - Sharks protestieren gegen 0:10-Wertung

Waspo nach Sieg gegen Duisburg vor Finaleinzug - Sharks protestieren gegen 0:10-Wertung

Stefan Dinse
Hannoversche Allgemeine / Neue Presse
Aleksandar Radović (Mitte) führte Waspo mit fünf Treffern zum Sieg im Halbfinal-Hinspiel gegen Duisburg.
Aleksandar Radović (Mitte) führte Waspo mit fünf Treffern zum Sieg im Halbfinal-Hinspiel gegen Duisburg. © Debbie Jayne Kinsey
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Der Titelverteidiger liegt weiter auf Kurs: Waspo 98 Hannover bezwang den ASC Duisburg im Halbfinal-Hinspiel der Wasserball-Bundesliga mit 16:11 und kann den Einzug ins Finale am Samstag perfekt machen. Bei den White Sharks gibt es wegen des Nichtantritts in Uerdingen Ärger.

Wasserball-Meister Waspo 98 hat die Finalserie fast erreicht. Beim ASC Duisburg siegte die Mannschaft Trainer Karsten Seehafer mit 16:11 (5:5, 5:4, 3:1, 3:1). Im Freibad zog ein Gewitter durch, Waspo ließ die Gastgeber aber erst nach dem Wechsel abblitzen. „Nachdem wir warm waren, wurde es besser, aber nie richtig gut“, monierte Seehafer. 

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Erst gegen Ende des dritten Viertels zog Hannover erstmals auf vier Tore davon (13:9). Aleksandar Radovic mit fünf und Ivan Nagaev mit drei Treffern waren die besten Werfer auf Seiten des Titelverteidigers. Am Samstag um 15.30 Uhr folgt das Rückspiel im Sportleistungszentrum.

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White Sharks legen Einspruch gegen 0:10-Wertung ein

Wie es mit den White Sharks weitergeht, ist offen. Nur Berufssportler und Kaderathleten dürften wegen der Corona-Notbremse zurzeit spielen, argumentieren die Sharks – und waren daher in der Abstiegsrunde nicht bei Bayer Uerdingen angetreten. Nur ein Spieler von Bayer hätte ins Wasser gedurft, sagt Sharks-Vorsitzender Jörg Deike: „Die Inzidenz in Krefeld liegt über 100, wir hätten gegen das Gesetz verstoßen.“ Nun ist die Partie vom Dachverband DSV als 10:0-Sieg für Bayer gewertet worden. Dagegen werden die Sharks, die ohnehin einen Rechtsanwalt eingeschaltet haben, Einspruch einlegen. 

"Man stellt das jetzt so dar, als wollten wir nicht spielen"

Am Wochenende sollen die Rückspiele in Hannover ausgetragen werden. Eine angefragte Genehmigung des Gesundheitsamtes liegt jedoch bis jetzt nicht vor, betont Deike: „ Man stellt das jetzt so dar, als wollten wir nicht spielen, aber das ist Unsinn. Wir würden gerne antreten.“ Der DSV geht davon aus, dass wegen seines funktionierenden Hygienekonzepts und der Einstufung der Bundesliga als Profisport durch den DOSB gespielt werden kann.