Die Wasserballer von Waspo 98 Hannover trainieren wieder - im Freien, im Volksbad Limmer. Ob die Bundesligasaison fortgesetzt werden kann, wird sich in den nächsten Wochen entscheiden. Der SPORTBUZZER beantwortet die wichtigsten Fragen.
Was spricht gegen eine baldige Fortsetzung der Saison?
Die 16 Teams aus Pro A und Pro B der Deutschen Wasserball-Liga (DWL) sind sich nicht einig. Davon abgesehen ist Vollkontakt wegen der Corona-Pandemie noch nicht erlaubt.
Welche Teams wollen weiterspielen?
Waspo und Meister Spandau. Potsdam sowie Duisburg haben ebenfalls Interesse bekundet. Die DWL müsste als eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts aber einstimmig entscheiden. Das ist jedoch unwahrscheinlich.



Warum haben die meisten Klubs Bedenken?
Es geht um ein noch zu erstellendes einheitliches Hygienekonzept, das umfangreich und womöglich kostspielig ist. Viele kleinere Vereine können da mit Waspo und Spandau nicht mithalten – und den Titel machen die beiden Großen ohnehin unter sich aus.
Alles hängt also am Hygienekonzept?
Sehr viel. Die Vereine hoffen, dass der Deutsche Schwimmverband hilft. Zuerst müssten sich die DWL-Klubs aber wohl einigen. Eine Möglichkeit könnte sein, die Saison abzubrechen und dem Quartett oder nur Waspo und Spandau zu gestatten, einen Meister zu ermitteln. Klar ist: Die Vereine allein wären mit dem Hygienekonzept überfordert.
Wann könnte es weitergehen?
Realistisch erscheint der August. Waspo-Trainer Karsten Seehafer schlägt pro Wochenende zwei Partien pro Team vor, „dann wäre das schnell vorbei“.
Was ist eigentlich mit der Frauen-Bundesliga?
Es gibt Pläne, die unterbrochene Saison ab Oktober fortzusetzen. Auch die U18-Bundesliga könnte im Herbst wieder spielen.
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