Im Vorbeischwimmen hat Reiko Zech bei seinem Comeback einen Ellbogen auf die Nase bekommen. Keine große Sache für einen Wasserballer, zumal wenn er für den Meister spielt. Das hätte jedoch gefährlich werden können, da Zech bis vor Kurzem wegen einer langwierigen Thrombose noch blutverdünnende Mittel nehmen musste.
Nun ist alles wieder okay, der 23-Jährige hat für Waspo 98 seinen ersten längeren Einsatz hinter sich gebracht. Beim 23:5 (6:1, 6:1, 5:2, 6:1) erzielte Zech zwei Tore. „Es ist gut, wieder zu spielen. Wir haben sehr konzentriert verteidigt“, sagte der Ex-Potsdamer nach seinem zweiten Spiel für Waspo.
Zech soll sich nicht stressen
Die Sache mit der Nase hätte noch vor zwei Wochen gefährlich werden können. „Wir haben ja aber nun das Okay vom Arzt, es ist alles in Ordnung“, sagte Waspo-Vorsitzender Bernd Seidensticker, der Coach Karsten Seehafer vertrat. Zech bekommt nun Zeit, sich wieder zurechtzufinden. Das habe ihm auch Bundestrainer Hagen Stamm signalisiert. „Ich soll mich nicht stressen“, so Abwehrspezialist Zech. Er vertrat Centerangreifer Jorn Winkelhorst (Handgelenksprobleme).
Waspos weitere Tore: Aleksandar Radovic, Alex Giorgetti je 4, Darko Brguljan, Fynn Schütze je 3, Tobias Preuß, Predrag Jokic, Marin Ban je 2, Ante Corusic 1.



Immermann spielt jetzt für die Haie
In der Hauptrunde B schlugen die White Sharks den SC Wedding mit 14:8 (3:3, 4:1, 3:3, 4:1). „Wir haben viel zu verbessern. Sowohl die Absprachen in der Verteidigung, als auch unsere Chancenverwertung müssen wir bis zu den Play-offs optimieren“, sagte Kapitän Marvin Götz.
Philipp Dolff war Mann des Tages mit drei Treffern, zu Beginn des vierten Abschnitts sorgte Vincent Winkler mit seinem dritten Treffer zum 12:7 für die Entscheidung. Die Berliner hatten sich zuvor nicht abhängen lassen. Ilja Immermann (27), ehemaliger Nationalspieler von Waspo, erzielte bei seinem Einstand ein Tor.
Weitere Sharks-Tore: Götz, Jan Rotermund je 2, Janek Brinkmann, Felix Haarstick, Phillip Kubisch je 1.
Hallensprecher leistet sich gehässige Sprüche
Die Bundesliga-Frauen verloren beim Eimsbütteler SV überraschend mit 11:12 (0:3, 2:2, 4:4, 5:3). „Wir haben immer ein schlechtes Viertel dabei, das uns reinreißt“, monierte Co-Trainer Ralf Schuff.
Mit 0:5 lag Hannover hinten, dann erst fand der Gast in die Partie. Das schmeckte dem ETV-Hallensprecher nicht, der mit gehässigen Sprüchen aufhorchen ließ. Er wurde von den Schiedsrichtern ermahnt und schließlich der Halle verwiesen. „Er ist persönlich geworden, und das geht nicht“, so Schuff, der sich mit dem Sprecher ebenfalls ein Wortgefecht lieferte.
Als endlich Ruhe herrschte, kam Waspo heran, glich zum 11:11 aus und vergab eine weitere Überzahlchance. Von 13 Strafzeiten nutzte der Gast nur drei, das war das Manko. „Wir müssen nun Platz vier absichern“, betonte Schuff.
Waspos Treffer: Carmen Gelse 3, Emma Koch, Anika Ebell je 2, Rohey Jobe, Nicole Sarnowski, Lilian Adamski, Birthe Thiele je 1.