Mit dieser Aktion war er überhaupt nicht einverstanden: ManCity-Trainer Pep Guardiola hat sich seinen Superstar Erling Haaland nach dem 1:1 an Silvester im Heimspiel gegen den FC Everton verbal zur Brust genommen. Der Grund für die Guardiola-Wut: Ein ruppiges, fahrlässiges Einsteigen seines Torjägers: "Darüber werde ich mit Haaland sprechen. Es war definitiv eine Gelbe Karte", sagte der Coach nach dem Remis. Guardiola fürchtete gar um einen Platzverweis für den Angreifer, wie er im Nachhinein erklärte. "Das kann gefährlich werden. Wir können nicht zehn gegen elf spielen", so die klare Ansage des Trainers an seinen norwegischen Schützling..
Was war passiert? Der 22-jährige Haaland hatte Manchester City zunächst mit seinem 21. Saisontor mit 1:0 in Führung gebracht. Kurz danach verlor der Nationalspieler aber in Führung liegend die Nerven und grätschte seinen Gegenspieler Vitalii Mykolenko kurz vor dem Pausenpfiff aus vollem Lauf nahe der gegnerischen Eckfahne rücksichtslos um – wohl eine Frust-Aktion, da ihm die Liverpooler Verteidiger bis dahin fast ständig auf den Füßen standen. Dafür sah er die Gelbe Karte. Der aufgebrachte Mykolenko-Teamkollege James Tarkowski wurde ebenfalls mit Gelb ermahnt. Der Englänger hatte sich wegen des Haaland-Einsatzes extrem aufgeregt und einen Platzverweis für Haaland gefordert.
Den forderte auch Englands Ex-Nationalspieler Joe Cole im britischen TV: "Ich denke, das ist eine Rote Karte, weil er mit dem linken Fuß zuerst reinrutscht", sagte der ehemalige Premier-League-Profu. Auch der frühere irische Top-Verteidiger Kenny Cunningham und Ex-City-Verteidiger Richard Dunne waren von Haalands Aktion nur wenig begeistert. Sie sei "grenzwertig" gewesen, meinten die heutigen TV-Experten.
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