Michael Ballack lässt die Nicht-Nominierung von Leroy Sané für die WM 2018 keine Ruhe. Der Ex-"Capitano", der Bundestrainer Joachim Löw für die Entscheidung gegen den Shootingstar von Manchester City bereits bei Twitter kritisiert hatte, legt nun nach: "Ich kann keine sportlichen Gründe dahinter erkennen", erklärte der 41-Jährige bei Sport1. Eine weitere Spitze gegen Löw, der ohnehin nicht Ballacks bester Freund ist.



Bereits unmittelbar nach der Verkündung des finalen WM-Kaders hatte Ballack mit einem Tweet für Aufsehen gesorgt. "Löw setzt sich mit dieser Entscheidung massiv unter Druck. Der beste junge Spieler der abgelaufenen Premiere-League-Saison muss zu Hause bleiben? Jogi, nicht dein Sane-Tag heute?!", schrieb der 98-malige Nationalspieler und bekam vor allem von Fans aus England viel Zuspruch. Als ManCity-Teamkollege Kyle Walker auf Instagram im Spaß Erleichterung vorgab, dass Sané nicht dabei sei, reagierte der Deutsche trocken: "Du kannst froh sein, dass du nicht gegen mich spielen musst..."
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"Hätte diese WM beeinflussen können"
"Er hat alle Qualitäten gezeigt und hätte mit seinen Fähigkeiten diese Weltmeisterschaft beeinflussen können", sagte Ballack bei Sport1. Sané war in der vergangenen Saison zum besten Jungprofi in England gewählt worden, hatte hatte mich schon sehr darauf gefreut, solch einen Spieler bei diesem Turnier zu sehen."
Schon PSG-Star Julian Draxler zeigte sich enttäuscht über die Nicht-Berücksichtigung des 22-Jährigen. „Es war eine Überraschung für uns alle, ganz klar. Er hat eine ganz, ganz starke Saison in England gespielt. Wir kennen uns schon sehr lange, sind befreundet, deshalb tut es mir für ihn besonders leid, aber es war die Entscheidung des Bundestrainers. Er wird seine Gründe gehabt haben.“
Löw hatte gesagt, er habe ich zwischen Leverkusens Julian Brandt und Sané entscheiden müssen und den City-Star gestrichen. Wohl auch, weil Brandt sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite zum Einsatz kommen kann. "Die Entscheidung war wahnsinnig knapp", erklärte Löw: "Bei einem 100-Meter-Lauf hätte man ein Zielfoto gebraucht."
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