Tor beim 3:0 gegen Freiburg, Torvorlage beim 2:0 in Augsburg - Yannick Gerhardt macht das als Zehner im VfL-Mittelfeld gerade richtig gut. „Da gibt es keine zwei Meinungen", freut sich Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner für den Ex-Kölner, dessen eigentliche Position etwas weiter hinten auf der Acht oder auf der Sechs ist.
Gerhardt als Zehner - "es gibt mehrere Gründe, warum wir uns dafür entschieden haben", sagt Glasner und erklärt es: "Mit Wout, Max, Xaver und ihm haben wir ein sehr laufstarkes Zentrum. Die Jungs machen viele Wege und setzen den Gegner schnell unter Druck." Fast in jedem Spiel kann man sehen, wie früh die Wolfsburger den Gegner pressen, ihn gar nicht erst aufbauen lassen. Dafür brauche es diese Laufstärke - und die bringen Weghorst, Arnold, Schlager und Gerhardt eben mit.



Zudem lobt Glasner, der den einmaligen Nationalspieler lange auf der Bank ließ, ehe er auf ihn setzte, die Tiefe in Gerhardts Spiel. Der Trainer priorisiert Spieler, die sich den Ball nicht in den Fuß, sondern in den Lauf spielen lassen, um so eine gegnerische Abwehrkette aushebeln zu können. In Augsburg gab's solch eine Szene, da hatte Gerhardt nach einem solchen Lauf den Ball mustergültig für VfL-Torjäger Weghorst aufgelegt, doch der scheiterte an FCA-Torhüter Rafal Gikiewicz. "Schade", so der Trainer. Aber gut herausgespielt sei das trotzdem gewesen.
Und so spielen nicht Admir Mehmedi oder Maximilian Philipp auf der Zehn - zwei, die sich da sehr wohlfühlen, sondern der eigentlich defensivere Gerhardt. Wolfsburgs Nummer 31 habe zwar beim Sieg in Augsburg zu Beginn zu einfache Ballverluste gehabt, zudem könne Gerhardt noch seine "Positionierung" in bestimmten Situationen noch verbessern, aber ganz generell gelte für ihn: "Yannick ist sehr wertvoll - auch auf dieser Position!"
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