Leipzig. Am Montag ist Deadline-Day, das Transferfenster schließt sich. Für RB Leipzigs Fans stellt sich die spannende Frage: Wird es noch einen weiteren Neuzugang geben? Immerhin hatte der Bundesligist in dieser Woche Ademola Lookman leihweise Richtung Premier League zum FC Fulham ziehen lassen und Coach Julian Nagelsmann des Öfteren seinem Wunsch nach einem Flügelspieler Ausdruck verliehen. Die unklare Antwort: "Wir werden sehen."
Gegeben hat die RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff am Samstagabend nach dem überzeugenden Auftritt beim 4:0 (3:0) der "Roten Bullen" gegen indisponierte Schalker. "Von der Anzahl an Spielern her betrachtet, sind wir vernünftig aufgestellt. Wir müssen ja gar nichts mehr tun", sagte er angesprochen auf den 5. Oktober. "Wir freuen uns über Alexander Sörloth, der für uns sehr vielversprechend ist. Wir haben Spielern immer etwas Zeit gegeben, das war auch bei Naby Keita und Timo Werner so. Grundsätzlich fühlen wir uns mit dem Kader sehr sehr gut." Klingt erst einmal nicht nach Leipziger Aktivitäten im Transferendspurt.
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Aber: "Wir haben Lookman jetzt abgegeben. Da sind wir am überlegen. Ob da noch etwas passiert, werden wir dann am Montagabend sehen." Zuletzt wurden Thomas Lemar von Atletico Madrid und Solly March von Brighton & Hove Albion als mögliche Kandidaten für ein Engagement am Cottaweg gehandelt. Zu Lemar hatte sich Nagelsmann in dieser Woche sogar geäußert. "Er ist ein guter Spieler mit viel Potenzial. Aber noch ist es etwas, das aus der Gerüchteküche kommt. Wir können in keine Richtung etwas vermelden", sagte der RB-Coach im Rahmen der obligatorischen Spieltags-PK.
Ob die Messestädter einen weiteren Profi holen, ist eine finanzielle Frage. "Es geht natürlich auch um Geld. Wir müssen uns genau überlegen, was wir machen und was mir machen können. Covid-19 geht auch an uns nicht spurlos vorüber", erinnerte Oliver Mintzlaff, um mit einem Schmunzeln zu ergänzen: "Wir haben ja im Moment mehrere Spieler, die sich zumindest für mich wie Neuzugänge anfühlen, DouDou Haidara zum Beispiel und Emil Forsberg. Ihn habe ich selten so stark gesehen wie jetzt, zumindest nicht in den letzten zwei Jahren. Dafür haben wir ja auch einen Weltklasse-Trainer, der die Spieler besser macht."