Die Corona-Krise hat vielen Bundesliga-Klubs stark zugesetzt - so auch Werder Bremen. Der Tabellen-17. kämpft derzeit im Abstiegskampf um seine sportliche Existenz - und auch finanziell sieht es beim Nordklub aktuell nicht gut aus. Geschäftsführer Klaus Filbry hatte Anfang Mai bereits öffentlich gemacht, dass der Klub Schulden aufnehmen musste - und Einnahmen von bis zu 45 Millionen Euro wegbrechen könnten. Laut eines Spiegel-Berichts will Werder die Krise nun auch mit Hilfe des Staates überwinden. So sollen die Bremen kurz vor der Aufnahme eines Kredits bei der staatlichen KfW-Bank stehen.



Und es könnte schon bald dazu kommen: Wie ein Werder-Sprecher gegenüber dem Magazin bestätigte, fänden über die Aufnahme eines Staatskredites aktuell abschließende Gespräche statt. Innerhalb von sechs Jahren wolle der SVW laut dem Sprecher den Kredit vollständig, samt Zinsen, zurückzahlen.
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Auch der BVB soll über Staatshilfen nachgedacht haben
Laut dem Bericht soll auch Borussia Dortmund als Aktiengesellschaft über die Aufnahme von Staatskrediten nachgedacht und sich unter gewissen Voraussetzungen grünes Licht geben lassen haben, einen 60-Millionen-Euro-Kredit aufnehmen zu dürfen. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hatte solche Staatshilfen für Fußball-Klubs zuletzt strikt abgelehnt. Auf Spiegel-Nachfrage erklärte ein BVB-Sprecher allerdings, dass es zum vorausschauenden Krisenmanagement gehöre, sich mit allen Szenarien zu beschäftigen. Der Vorstand des BVB ist sogar dazu verpflichtet, sich über solche Dinge grundsätzlich Gedanken zu machen, da die Profi-Abteilung eine Aktiengesellschaft ist.