Werder Bremen hat mit Enttäuschung auf die DFL-Entscheidung in Bezug auf Lizenzierungsauflagen reagiert. "Das war kein schöner Tag für uns, aber wir haben es vorausgesehen", sagte Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry bei einer Talkrunde des Multimedia-Portals Deichstube am Donnerstagabend. Der Verein habe aber Rücklagen gebildet, um die zu erwartende Strafe in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro begleichen zu können. Dennoch trifft die Norddeutschen die Strafe empfindlich.
Die DFL hatte am Donnerstag auf ihrer Mitgliederversammlung beschlossen, die Lizenzierungsauflagen für die 36 Profivereine nicht weiter zu lockern. Ein entsprechender Antrag der Bremer hatte bei dem Treffen in Frankfurt am Main keine Mehrheit gefunden.
Der Aufsteiger hatte gegen die Lizenzauflage verstoßen, wonach Vereine mit negativem Eigenkapital zum 30. Juni 2021 dieses in der folgenden Spielzeit nicht deutlich verschlechtern durften. Zwar hatte Werder seine Finanzsituation durch Transfereinnahmen im Sommer vergangenen Jahres zunächst verbessert, diesen Effekt durch anschließende Prämienzahlungen wegen der direkten Rückkehr in die Bundesliga aber gleich wieder zunichtegemacht.
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