Bei Werder Bremen steht die große Saisonanalyse kurz vor dem Abschluss. Nach zahlreichen Gesprächsrunden im Anschluss an die Rettung in der Relegation wollen die Norddeutschen aller Voraussicht nach am Freitag verkünden, welche Lehren sie aus der sportlich dramatisch schlechten Saison gezogen haben und vor allem, ob Trainer Florian Kohfeldt weitermacht. Die Tendenz: Werder und der 37-Jährige, der noch bis 30. Juni 2023 unter Vertrag steht, setzen ihre Zusammenarbeit fort. Öffentliche Äußerungen gab es vom Bundesligisten auch bis zum Donnerstagnachmittag nicht. Sport1 vermeldete derweil, dass Kohfeldt definitiv bei den Hanseaten bleiben werde.



Im Anschluss an die Rettung in der Relegation gegen den Zweitliga-Dritten 1. FC Heidenheim am Montagabend hatte Geschäftsführer Frank Baumann angekündigt, dass sich der Verein bis zum Ende der Woche zu seinen Zukunftsplänen äußern werde. Seit Dienstag arbeitet der Klub in verschiedenen Runden mit Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Trainerstab die Spielzeit 2019/20 auf, in der Werder beinahe zum ersten Mal seit 40 Jahren wieder aus der Bundesliga abgestiegen wäre.
2009 wurde die Bundesliga-Relegation wieder eingeführt. Alle bisherigen Begegnungen im Überblick:
Dennoch hatte Baumann schon in Heidenheim erklärt, dass er weiter auf Kohfeldt als Coach setzt. Der 37-Jährige, an dem die TSG Hoffenheim Interesse haben soll, hatte sich dagegen noch bedeckt gehalten und auf die anstehenden Gespräche verwiesen. In denen geht es neben der Zukunft von Kohfeldt auch um viele weitere Fragen. So ist denkbar, dass dem Trainer ein Teammanager zur Seite gestellt wird, um ihn vor allem bei der Öffentlichkeitsarbeit zu entlasten. Auch die vielen Verletzten und unglückliche Entscheidungen bei Transfers dürften Teil der Analyse sein.