Die Frankfurter Eintracht macht da weiter, wo sie aufgehört hat - allerdings mit ganz viel Glück. Nach zuletzt sieben Bundesliga-Partien ohne Pleite schlug die Mannschaft von Adi Hütter auch im Freitagabendspiel zum Auftakt des 23. Spieltags gegen Werder Bremen früh zu. Ausgerechnet Rückkehrer André Silva, der beim Überraschungs-Coup gegen den FC Bayern (2:1) in der Vorwoche noch mit Rückenproblemen passen musste, erzielte den Führungstreffer für die Gäste (9.).
Was war passiert? Die Frankfurter starteten mit ihrer starken Serie im Rücken merklich selbstbewusst ins Spiel. Die Bremer zogen sich nach der derben 0:4-Pleite gegen die TSG Hoffenheim am vergangenen Spieltag dagegen etwas zurück und lauerten auf Fehler der Hessen. Fehler machte die SGE aber nicht - stattdessen führte die erste gute Möglichkeit direkt zum Führungstreffer. Dieser hatte aber einen faden Beigeschmack. Denn bei der ersten Frankfurter Ecke war wohl SGE-Profi Djibril Sow zuletzt am Ball, Schiedsrichter Robert Hartmann entschied dennoch zugunsten der Hessen. Diese führten den Eckstoß kurz aus, Amin Younes bediente Filip Kostic und dieser fand mit seiner Hereingabe den Kopf von Torjäger Silva. Der Comebacker bewies Lufthoheit, ließ sich die Chance nicht nehmen und nickte zum 1:0 ein.



Frankfurt legte mit dem schnellen Führungstreffer den Grundstein für den sechsten Bundesliga-Sieg in Serie. Mit einem Dreier können die Schützlinge von Trainer Adi Hütter den Rückstand auf Bayern-Verfolger RB Leipzig zumindest vorübergehend auf zwei Zähler verkürzen. Werder droht indes die zweite Pleite in Folge. Die Hanseaten müssten sich bei einer Niederlage gegen Frankfurt zunehmend nach unten orientieren. Der Abstand zu Relegationsplatz 16 liegt dann bei fünf Punkten.