Gavi wandelt auf den Spuren eines der Größten: Spaniens Mittelfeldakteur ist der jüngste Startelf-Spieler in einem K.o.-Duell bei einer Weltmeisterschaft seit Pelé 1958. Der legendäre Brasilianer war damals, als seine Mannschaft 5:2 gegen Gastgeber Schweden gewann, 17 Jahre und 249 Tage alt. Gavi vom FC Barcelona lief am Dienstagabend in der Achtelfinal-Partie gegen Marokko (0:3 nach Elfmeterschießen) mit 18 Jahren und 123 Tagen von Beginn an auf, wie der Datendienstleister Opta mitteilte.
Der Teenager, der in der Barca-Nachwuchsschmiede La Masia ausgebildet wurde und mit vollem Namen Pablo Martín Páez Gavira heißt, gehört zu den größten Shootingstars im Weltfußball. Seit seinem Debüt im August 2021 hat sich der kleine Mittelfeldspieler im Aufgebot des katalanischen Topklubs festgespielt. Bereits 66-mal kam er für Barcelona zum Einsatz, schoss dabei zwei Tore. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Pedri (20), der schon bei der EM im vergangenen Jahr überzeugen konnte und als bestes Talent des Turniers ausgezeichnet worden war, gilt Gavi bereits als legitimer Erbe der Barca-Legenden Xavi und Andrés Iniesta. Seinen Vertrag beim FCB verlängerte Gavi im September langfristig bis 2026 und mit einer Ausstiegsklausel in Höhe von einer Milliarde Euro.
Auch Spaniens Cheftrainer Luis Enrique setzt in seinem Mittelfeld auf die beiden jungen Stars. Gavi wurde seit seinem Debüt im Oktober 2021 gegen die Marokkaner bereits zum 17. Mal in der Seleccion eingesetzt. In dieser Zeit erzielte Gavi drei Tore - eines davon beim 7:0 im spanischen WM-Auftaktspiel gegen Costa Rica. Sein Marktwert wird von transfermarkt.de bereits auf 90 Millionen Euro taxiert, damit ist er nach Pedri (100 Mio.) der wertvollste Spieler im WM-Kader der Iberer.
Am Ende steuerte der in der zweiten Halbzeit der regulären Spielzeit ausgewechselte Gavi allerdings keinen Treffer bei – und die Spanier schieden aus.
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