Titelverteidiger Frankreich muss bei der Weltmeisterschaft in Katar auf Stürmerstar Karim Benzema verzichten und startet mit einem Kader von 25 statt 26 Spielern. Der 34-Jährige fällt wegen einer Verletzung im linken Oberschenkel aus, wie der französische Verband nach Untersuchungen mitteilte. Trainer Didier Deschamps erklärte am Sonntag beim Sender TF1, dass er keinen Spieler für Benzema nachnominieren will. "Weil ich es entschieden habe, ganz einfach", antwortete er auf eine entsprechende Nachfrage. Acht Offensivkräfte würden reichen.
Benzema hatte zuvor beim Training in Doha einen stechenden Schmerz verspürt und musste die Einheit abbrechen. Der Angreifer von Real Madrid verletzte sich den Angaben zufolge am Quadrizeps und muss nun drei Wochen pausieren. "Ich bin extrem traurig für Karim, der diese WM zu einem großen Ziel gemacht hat", hatte Deschamps in der Mitteilung des Verbands zum WM-Aus von Benzema gesagt. "Trotz dieses erneuten Rückschlags für das französische Team habe ich volles Vertrauen in meine Mannschaft. Wir werden alles tun, um die immense Herausforderung zu meistern, die auf uns wartet", fügte Deschamps hinzu. Am Sonntag betonte er, dass das erste Ziel sei, sich für das Achtelfinale zu qualifizieren. Er sei pragmatisch, das sei die Realität.
Die Franzosen starten am Dienstag gegen Australien ins Turnier. Weitere Vorrundengegner der Franzosen sind am 26. November Dänemark sowie am 30. November Tunesien. Neben Benzema sind etwa mit N'Golo Kanté (FC Chelsea), Paul Pogba (Juventus Turin), Christopher Nkunku (RB Leipzig) und Presnel Kimpembe (Paris Saint-Germain) für das Turnier weitere namhafte Akteure verletzungsbedingt ausgefallen. Deschamps hatte zuletzt mit Marcus Thuram (Borussia Mönchengladbach) und Randal Kolo Muani (Eintracht Frankfurt) zwei Bundesliga-Profis nachnominiert.
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