Das WM-Organisationskomitee hat den Vorwurf zurückgewiesen, Fan-Paraden in der Hauptstadt Doha seien inszeniert worden. In den sozialen Medien sei die Frage gestellt worden, ob es sich um "echte" Fans gehandelt habe, erklärte das OK am Mittwoch: "Wir weisen diese Behauptungen, die sowohl enttäuschend als auch nicht überraschend sind, entschieden zurück." Katar und der Rest der Welt bestehe aus einer Vielzahl von Fußballfans, von denen viele "emotionale Verbindungen zu mehreren Nationen" hätten.
In den sozialen Medien waren in den vergangenen Tagen Bilder und Videos von Fan-Paraden in Doha verbreitet worden. Zu sehen waren unter anderem Fußball-Anhänger in Trikots der deutschen Nationalmannschaft und mit schwarz-rot-goldenen Fahnen, die durch die katarische Hauptstadt zogen. In Kommentaren in den sozialen Medien und in Berichten kam der Verdacht auf, die Paraden seien mit bezahlten Teilnehmern inszeniert worden.
Von Seite der Teilnehmer hieß es, bei den Fan-Paraden seien mehrheitlich Inder aus dem dortigen Bundesstaat Kerala dabei gewesen. Dabei handelt es sich um Arbeitsmigranten, von denen die meisten nur auf Zeit in dem Golfemirat leben.
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