Samuel Eto'o, Verbandspräsident von Kamerun und FIFA-Botschafter, hat für negatives Aufsehen bei der Weltmeisterschaft in Katar gesorgt. In einem Video, das nach dem Achtelfinalspiel zwischen Brasilien und Südkorea (4:1) aufgenommen worden ist, ist zu sehen, wie der 41-Jährige den algerischen Youtuber "Sdouni SM" nach einem verbalen Schlagabtausch auch körperlich angreift. Die von der spanischen Zeitung La Opinion veröffentlichten Aufnahmen zeigen, wie Eto'o dem jungen Mann aus Algerien ins Gesicht tritt.
Das Video beginnt zunächst noch harmlos. Einige Fans machen Fotos mit der afrikanischen Fußball-Legende, Eto'o bleibt umringt von Personenschützern stehen und lächelt in die Kameras. Der Youtuber aus Algerien startet zunächst ein Gespräch mit dem 41-Jährigen – über was genau sich die beiden unterhalten, ist nicht zu verstehen. Eto'o ging kurze Zeit danach wütend auf den Algerier zu und musste von mehreren Menschen zurückgehalten werden. Doch wenig später drückte der Kameruner einem Mann sein Handy in die Hand, riss sich los und trat dem Youtuber mit voller Wucht ins Gesicht – dieser war gerade dabei, seine Kamera vom Boden aufzuheben. Danach verschwand Eto'o.
Der vom Ex-Fußballer angegriffene Youtuber veröffentlichte kurz nach dem Angriff ein Video auf seinem Account, in dem er ankündigte, Eto'o zu verklagen. Er zeigte dabei auf Prellungen an seinem Arm und die Beschädigungen an seiner Kamera. Wie das algerische Portal DZ Foot berichtet, soll "Sadouni SM" den früheren Verbandspräsidenten Kameruns gefragt haben, wie viel es ihn gekostet habe, Schiedsrichter Bakary Gassama zu bestechen. Dieser hatte das entscheidende WM-Qualifikationsspiel zwischen Kamerun und Algerien gepfiffen und war danach stark kritisiert worden – zwei algerische Tore wurden durch den VAR annulliert, zwei strittige Situationen im Strafraum wurden nicht gepfiffen. Nach dieser verbalen Auseinandersetzung sei Eto'o auf den Youtuber losgestürmt. Der Rest ist im Video deutlich zu sehen.
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