Der VfL Wolfsburg vor dem Spitzenspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Eintracht Frankfurt - bis auf die Verletzten Admir Mehmedi (Wade) und Renato Steffen (schwere Bandverletzung im Sprunggelenk) waren am Mittwochmorgen alle VfL-Profis bei eisigen Temperaturen auf dem Platz, die Intensität war hoch. Ein Schwerpunkt: auf engstem Raum Lösungen finden, für Kapitän Josuha Guilavogui war die Einheit jedoch vorzeitig beendet.
Nach einem kurzen Gespräch mit VfL-Trainer Oliver Glasner verließ der Franzose den Platz, der Coach erklärte hinterher, Guilavogui sei weggerutscht und habe anschließend ein Ziehen im Adduktorenbereich gehabt. Deshalb sei es besser gewesen, dass der Mittelfeldspieler das Training beende. Ob Guilavogui, der in dieser Saison seinen Stammplatz verloren hat, am Donnerstag wieder mit dem Team trainieren kann, ist offen.



Der lange Jahre unumstrittene Leader des Teams muss in dieser Saison so hart wie noch nie um seinen Stammplatz beim VfL kämpfen, im Mittelfeld auf der Doppel-Sechs haben Maximilian Arnold und Xaver Schlager die Nase vorn, Guilavogui kommt meist von der Bank. Aber der 30-Jährige lässt sich trotzdem nicht hängen. Im Winter hatte ihn Hertha BSC haben wollen, aber nach einem Gespräch mit Sportdirektor Marcel Schäfer blieb Guilavogui in Wolfsburg.
Mit dem VfL ist Guilavogui auf Champions-League-Kurs - er wäre gern dabei, wenn Wolfsburg als Dritter am Samstag beim Vierten Frankfurt ranmuss. Auch die Eintracht hat vor dem Duell personelle Sorgen: Die Frankfurter waren ohne Offensivmann Amin Younes und Abwehrspieler Martin Hinteregger in die Woche gestartet, Younes hatte beim Sieg in Dortmund einen Schlag abbekommen und trainierte am Dienstag individuell. Sein Einsatz in der Partie zwischen den beiden Champions-League-Anwärtern soll aber nicht gefährdet sein.
Größer sind die Sorgen um Hinteregger. Der österreichische Nationalspieler musste wegen seiner Oberschenkel-Probleme erneut zu einer MRT-Untersuchung. Nach Einschätzung von Trainer Adi Hütter läuft es bei ihm auf einen „Wettlauf gegen die Zeit" hinaus: „Wir möchten kein Risiko eingehen, wenn er nicht richtig fit ist."