Beim 0:0 gegen Borussia Mönchengladbach hatte VfL-Trainer Oliver Glasner zum fünften Mal in Folge dieselbe Startelf auf den Rasen geschickt. Hieß für Kapitän Josuha Guilavogui – wieder nur Bank! Und am Freitagabend, wenn die Wolfsburger in Bielefeld ran müssen, dürfte das wieder so sein. Denn personell kann der Coach wieder aus dem Vollen schöpfen. Glasner: „Für einen Trainer ist das natürlich sehr erfreulich.“ Ob er erneut dieselbe Startelf wie in den vergangenen Wochen ran lässt, ließ er noch offen. „Da will ich mich noch nicht festlegen, aber acht Wechsel wird es sicher nicht geben“, so der Österreicher schmunzelnd.
Im defensiven Mittelfeld, da wo Guilavogui einst gesetzt war, haben Maximilian Arnold und Xaver Schlager schon länger die Nase vorn. Und obwohl das so ist, hatte sich Guilavogui im Winter gegen einen Wechsel entschieden. Hertha BSC hatte ihn auf dem Zettel. Glasner: „Es gibt einige Spieler, die für uns bereits tolle Leistungen gezeigt haben, aber im Moment auf der Bank sitzen. Auch mit Josh habe ich offen gesprochen. Wichtig ist der ehrliche Umgang miteinander. Er ist und bleibt unser Kapitän und ist sehr wichtig. Wir haben jetzt auch vier Spieler, die mit vier gelben Karten vorbelastet sind und da werden sich irgendwann auch Chancen ergeben.“


Dabei handelt es sich um Schlager und Arnold sowie um John Anthony Brooks sowie Maxence Lacroix. Beides Innenverteidiger – im Abwehrzentrum könnte auch Guilavogui spielen. Wichtig ist für Glasner, dass der Franzose trotz seiner schwersten Saison in Wolfsburg weiterhin Gas gibt: „Josh macht es super und ich bin froh, einen solchen Kapitän zu haben.“
Wer drängt neben Guilavogui noch ins Team? Mit Admir Mehmedi, Maximilian Philipp oder Daniel Ginczek sitzen potenzielle Stammspieler momentan draußen oder gehören wie Ginczek zuletzt gar nicht zum Kader. Glasner nennt keine Namen, er lobte einmal mehr das Kollektiv: „Ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung der Mannschaft. Niemand lässt sich hängen. Jeder zeigt mit Leistungen, dass er bereit ist. Die Jungs es sind alle nah dran. Wir spornen uns alle zu Höchstleistungen an und haben ein Klima, was sich sehr positiv auf unsere Leistungen auswirkt.“